Neues E-Modell

Dongfeng Motor bringt E-Auto für unter 20.000 Euro auf den Markt

Der neue Nammi Box von Dongfeng wurde mit schicken Details, ausfahrbaren Türgriffen, rahmenlosen Scheiben und einer Bicolor-Optik versehen und verfügt über einen geräumigen Innenraum. © Dongfeng
Der neue Nammi Box von Dongfeng wurde mit schicken Details, ausfahrbaren Türgriffen, rahmenlosen Scheiben und einer Bicolor-Optik versehen und verfügt über einen geräumigen Innenraum. © Dongfeng
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Der chinesische Automobilhersteller Dongfeng Motor war außerhalb Chinas bis jetzt nur spärlich vertreten. Das soll sich 2024 ändern. Demnächst wird eines der günstigsten Elektroautos in Europa zum Kauf gelistet. Das Modell “Nammi Box EV” wird umgerechnet für rund 19.615 Euro erhältlich sein und damit den Wunsch von vielen nach E-Autos unter 20.000 Euro erfüllen.

Bisher günstigstes Modell

Das neue Modell des ältesten und größten Automobilherstellers Chinas ist das bisher preiswerteste von Dongfeng Motor. Der Nammi Box EV ist ein kompaktes Elektro-SUV, das in der Basisversion mit einer 32 kWh großen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) ausgestattet ist. Diese soll für rund 300 Kilometer Reichweite ausgelegt sein. Das E-Auto soll sich als Viertürer mit gut vier Metern Länge ideal als elektrisches Stadtauto eignen. Die hauseigene Fahrzeugarchitektur, die zum Einsatz kommt, soll speziell für kompakte Elektroautos entwickelt worden sein.

Europa-Offensive gestartet

Renault hat für 2026 einen elektrischen “Twingo“ angekündigt, Volkswagen für 2027 den “ID.1” geplant. Bis dahin dauert es aber noch eine Weile. Die Chinesen scheinen schneller zu sein und sich zunehmend als Konkurrenten der europäischen Autobauer zu etablieren. Der Fünfsitzer Nammi Box wird als Alternative zum “Citroen e-C3″ angepriesen, wobei der Preisunterschied bei etwas mehr als 3.300 Euro liegt. Gestartet wird mit dem Verkauf noch in diesem Jahr in der Schweiz – Vormerkungen sind schon möglich. Auch Norwegen steht auf der Liste der Länder, in denen das Auto zuerst verkauft wird. Dabei unterscheiden sich die Modelle: In der Alpenrepublik soll nur die Version mit großer Batterie von 42,3 kWh erhältlich sein.

Ladegeschwindigkeit: langsamer als versprochen

Laut den Herstellerangaben soll das E-Auto an einer Schnellladesäule in acht Minuten Strom für 200 Kilometer nachgeladen werden können. Der NZZ-Redakteur Jürgen Zöllter konnte der Nammi Box bereits testen und stellte fest: Man muss an der Ladesäule deutlich mehr Zeit verbringen. Und zwar fast 50 Minuten, um von 20 auf 80 Prozent Energie zu gelangen. Die anfängliche Ladeleistung von 33 kW soll nach wenigen Minuten bereits deutlich abgefallen sein.

Dongfeng: gekommen, um zu bleiben

Bis dato hat der chinesische Autobauer Fahrzeuge für Nissan und Stellantis direkt im Land der Mitte gebaut. Jetzt scheint Dongfeng es BYD, NIO, Chery und GWM gleichtun zu wollen und seine Übersee-Expansion ebenfalls ausbauen zu wollen. Laut dem CEO Lu Fang plant Dongfeng die Markteinführung seine Premiummarker “Voyah” schon im nächsten Monat. Demnächst soll also auch ein elektrischer Geländewagens, namens “Zhiyin” in Europa erhältlich sein.

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