Dr. Owl: Das Vater-Sohn-Startup mit den Nährstoff-Drinks
Pulver, Lutschtabletten, Tee oder Kapseln: Produkte, die die eigene Ernährung zum Beispiel mit Vitaminen ergänzen sollen, gibt es in Drogerien und Apotheken zuhauf. Gründer Georg Haschke war mit dem Angebot dennoch nicht zufrieden. Mithilfe seines Vaters Ferdinand Haschke, der Ernährungsmediziner ist, begann der Wiener vor vier Jahren, an eigenen Lösungen zu arbeiten.
Heute verkauft das Startup Dr. Owl zwei verschiedene Konzentrate. Während das eine Präparat die Leistung und Ausdauer des Konsumenten steigern soll und etwa auf Sportler abzielt, soll das andere bei Erschöpfung und Müdigkeit Abhilfe schaffen. Dazu enthalten die Ergänzungsmittel, die vorm Verzehr in Wasser aufgelöst werden, nach Angaben des Unternehmens etwa B-Vitamine, L-Arginin oder Koffein.
100.000 Stück verkauft
Im vergangenen Jahr konnte das Duo nach eigenen Angaben 100.000 einzelne Sachets verkaufen, die im Onlineshop ab 1,80 Euro pro Stück angeboten werden. Auch in Apotheken in Österreich soll es die Produkte des Startups bereits geben.
Neben Vater und Sohn ist auch die Beteiligungsgesellschaft Döhler Ventures zu 15 Prozent an Dr. Owl beteiligt. Der Investorenarm des deutschen Unternehmens Döhler, das Zusatzstoffe für Lebensmittel herstellt, hat den Wienern bei der Herstellung der Präparate geholfen.
Auf der Suche nach weiteren Investoren
Gründer Haschke hofft, mit dem Auftritt in der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen zusätzliche Reichweite und ein Investment erzielen zu können, was unter anderem bei der Expansion nach Deutschland helfen soll. Dort wächst der Markt für Nahrungsergänzungsmittel laut eines Berichts des Ärzteblatts stark.
+++ 2 Minuten 2 Millionen: Die Startups, die Investoren, die Deals +++
Der Einsatz von Nahrung ergänzendem Pulver oder Tabletten ist jedoch umstritten. Medienberichte, die den Nutzen dieser Präparate anzweifeln, gibt es einige. „Bei normalem Lebensstil und gesunder, ausgewogener Ernährung kann der Bedarf an Mikronährstoffen aus der normalen Nahrung hervorragend gedeckt werden”, sagt Haschke zu der Kritik. Bei schlechter Ernährung oder größerer Belastung könnte der Körper jedoch mehr Bedarf entwickeln.