Drei Schlüsselfaktoren, die den kommenden Krypto-Bullenlauf antreiben könnten
Die Faszination des Kryptomarktes liegt in seiner Unvorhersehbarkeit. Obwohl der genaue Zeitpunkt des nächsten Aufschwungs immer im Dunkeln liegt, ist eines doch gewiss: Er wird kommen. Und wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, könnten bestimmte Faktoren eine entscheidende Rolle in dieser neuen Phase der Kryptogeschichte spielen. Aktuell wartet die Krypto-Community gespannt auf den erneuten Aufschwung von Bitcoin, der die Märkte in eine volle Bullenphase katapultieren soll. Ein solcher Anstieg geschieht oft über Nacht. Doch was vielen nicht bewusst ist: Der Grundstein für diesen Aufschwung wurde bereits vor langer Zeit gelegt. The Daily Hodl bewertet drei Faktoren, die den nächsten Krypto-Bullenlauf vorantreiben könnten.
Bitcoin-ETF: Treibender Motor für den bevorstehenden Krypto-Bullenlauf?
Der Krypto-Markt ist gespannt auf einen entscheidenden Impuls. Und zwar geht es um die Zulassung eines Exchange Traded Fund (ETF) für Bitcoin. Dieser Schritt könnte nicht nur den Weg für einen massiven Bullenlauf ebnen, sondern auch institutionellen Investor:innen den direkten Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen. Trotz jahrelanger Bemühungen von Institutionen blieb die Zulassung eines Bitcoin-ETFs bisher ein unerreichtes Ziel. Die Securities and Exchange Commission (SEC) der USA zögerte aufgrund der Sorge vor Marktmanipulation. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden, da der Investmentriese BlackRock den Weg für einen ETF geebnet hat.
BlackRocks CEO Larry Fink äußerte sich in den letzten Monaten positiv über Bitcoin, während der Antrag für den ETF einen mühsamen Genehmigungsprozess durchläuft. Andere Marktteilnehmer:innen folgen dem Beispiel und reichen ebenfalls ihre Anträge ein.
Der allgemeine Konsens deutet darauf hin, dass ein Bitcoin-ETF bald grünes Licht erhalten könnte. Das würde nicht nur die Preisfindung für Bitcoin und andere Krypto-Assets verbessern, sondern auch Pensionsfonds erlauben, erstmals in den Kryptomarkt zu investieren. Die Zulassung eines solchen ETFs wäre eine bedeutende Anerkennung für Kryptowährungen als Anlageklasse und könnte die Tür für weitere ETFs öffnen, wobei Ethereum als nächster Kandidat gehandelt wird. Die Prognosen für die Erscheinung des lang ersehnten Bitcoin-ETFs zeigen auf das zweite Halbjahr 2023 oder spätestens das erste Quartal 2024. Diese Entwicklung könnte den Krypto-Markt in eine neue Phase katapultieren und den Weg für eine erweiterte Akzeptanz und Investitionen ebnen.
Halbierung als Potenzieller Schub
Sollte der Krypto-Markt bis Anfang nächsten Jahres nicht die gewünschte Dynamik erreichen, gibt es einen vielversprechenden Hoffnungsschimmer: Die bevorstehende Halbierung.
Im kommenden Mai wird Bitcoin seine alle vier Jahre stattfindende Halbierung erleben, bei der die Belohnung für Miner halbiert wird. Gegenwärtig werden alle 10 Minuten 6,25 BTC ausgeschüttet, was sich ab Mai auf 3,13 BTC reduzieren wird. Die unmittelbaren Auswirkungen auf das Marktangebot werden voraussichtlich begrenzt sein – der Verkauf von einer halben Million Dollar in BTC pro Stunde dürfte problemlos aufgefangen werden.
Dennoch liegt der wahre Wert der Halbierung in ihrer psychologischen Wirkung. Als Ereignis, das vor und nach seiner Durchführung gehandelt werden kann, neigt Bitcoin historisch dazu, einige Monate nach der Halbierung an Wert zu gewinnen.
Die verringerte Neuausgabe unterstreicht zudem die Knappheit von Bitcoin. Sie erinnert daran, dass es letztlich nur 21 Millionen Bitcoins geben wird und die Nachfrage nach dem begrenzten Angebot steigen wird. Die genauen Gründe für die Preisauswirkungen der Halbierung mögen diskutabel sein, doch der Zusammenhang zwischen beiden ist unverkennbar. Die Frage bleibt: Wird dieser Effekt vor oder nach der Halbierung eintreten?
Kryptoregulierung: Chancen und Herausforderungen für den Markt
Kryptoregulierung – ein Wort, das oft mit Dämpfung statt Aufschwung assoziiert wird. Die Bemühungen um Regulierung, besonders aus den USA, haben den Ruf, Innovationen einzuschränken. Die Kontroversen um die SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler, der Krypto-Assets als Wertpapiere einstufen möchte, haben dies verdeutlicht. Dennoch ist Regulierung nicht zwangsläufig eine Bedrohung, sondern kann Klarheit und Anlegerschutz bieten. Die dynamische Natur der Kryptoindustrie stellt jedoch eine Herausforderung dar, da Innovationen schneller entstehen als Vorschriften erlassen werden können.
Es gibt jedoch Anzeichen für eine ausgewogenere Regulierung in den USA und Europa, die Verbraucher:innen und Institutionen anspricht. Stablecoins und digitale Zahlungen gewinnen Anerkennung, das Vereinigte Königreich strebt einen besseren Verbraucherschutz an, und die EU hat einen Rahmen für die Regulierung digitaler Vermögenswerte eingeführt.
Regulierungsbehörden streben nicht nach voreiligen Veränderungen, sondern nach klug abgewogenen Entscheidungen. Dies schafft Vertrauen und könnte den Weg für einen mehrjährigen Bullenmarkt ebnen. Ob die treibende Kraft letztlich die Halbierung, ein BlackRock-ETF oder vorteilhaftere Regulierungen sein wird, bleibt abzuwarten.
Krypto-Preise springen nach Urteil zugunsten künftiger Bitcoin-ETFs