DroneLifeLine: Eine Rettungsweste für Drohnen
Das Szenario ist allzu bekannt unter Drohnenpilot:innen: Die Drohne stürzt über Gewässern ab, und mit ihr verschwinden nicht nur teure Technik, sondern auch wertvolle Erinnerungen. Michael Hackl aus Oberösterreich erlebte diesen Alptraum selbst an der Donau. Doch statt sich damit abzufinden, suchte er nach einer Lösung. Das Ergebnis ist sein Produkt, die DroneLifeLine.
Die Idee hinter DroneLifeLine ist simpel: Ein patentierter Schwimmer-Mechanismus wird an Drohnen angebracht. Im Falle eines Absturzes über Wasser soll der Schwimmer reagieren und das Gerät an der Oberfläche halten. Dank einer auffälligen Leuchtfarbe sollen Besitzer:innen ihre Drohnen leicht im Wasser finden und retten können.
DroneLifeLine: Bergung aus bis zu 50 Metern
Die „Drohnenrettungsweste“ wird in Boxen geliefert und enthalte „alles, was für den sofortigen Einsatz benötigt wird“. Sie kann mit einem simplen Klettverschluss an den meisten Consumer-Drohnen angebracht werden, während sie an FPV-Drohnen mit einem M3-Schraubenhalter sicher befestigt wird.
Die Rettungsweste ist so konzipiert, dass sie so leicht und aerodynamisch wie möglich ist und dabei die Flugleistung der Drohne kaum beeinträchtigen soll. Es ist jedoch ratsam, sich vor dem Flug mit der Handhabung vertraut zu machen. Die DroneLifeLine besteht aus strapazierfähigem Nylonkunststoff und wiegt 20 Gramm.
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Zur Nutzung über Flüssen wird die DroneLifeLine mit einer zusätzlichen Finne geliefert, die ihre Stabilität und Leistung in fließenden Gewässern verbessert und eine effektive Rettung ermöglicht. Laut Angaben des Unternehmens kann die Rettungsweste eine Drohne aus bis zu 50 Metern Tiefe bergen. Der Preis liegt aktuell bei 33 Euro.
Weltweit einziger Anbieter
Hackl ist im Bereich für Drohnen unter einem Kilogramm laut eigenen Angaben weltweit der einzige Anbieter dieser Technologie. Deshalb strebt das Unternehmen an, sich in dieser Nische zu etablieren. DroneLifeLine sucht nach internationalen Partner:innen, um seine Reichweite zu erweitern.
Den Investor:innen jedenfalls gefällt die Idee: „Mir ist genau das gleiche passiert letztes Jahr im Urlaub“, erzählt Heinrich Prokop. „Ich kann mein Technologienetzwerk mitbringen“, meint Eveline Steinberger. „In Wirklichkeit ist das ein Thema für einen der großen Drohnenhersteller“, sagt abermals Prokop. Und auch Christian Jäger meldet sich zu Wort: „Ich würde es anders angehen wollen, weil das, was ich mitbringe, das ist brutal viel. Da würden wir sehr, sehr schnell viel Geld reinkriegen.“
Der Gründer von DroneLifeLine tritt am 02. April bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel gibt es hier.
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