Studie

durchblicker: Drei von vier Haushalten orten Kaufkraftverlust im ersten Halbjahr

Leere Börse: Haushalte orten Kaufkraftverlust © Chronomarchie on Pixabay
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Die anhaltende Teuerungswelle hat die Österreicher:innen im ersten Halbjahr hart getroffen. Laut einer Umfrage des Tarifvergleichsportals durchblicker haben drei von vier österreichische Haushalte im ersten Halbjahr einen Kaufkraftverlust festgestellt. Die steigenden Lebensmittel-, Heizkosten-, Strom- und Mietpreise haben die Teuerung besonders spürbar gemacht. Knapp sechs von zehn Haushalten empfinden die Mehrbelastung als massiv.

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Pessimismus bei Haushalten hält weiter an

„Aufgrund der hohen Inflation sind die österreichischen Haushalte in Hinblick auf die weitere Entwicklung ihrer persönlichen finanziellen Lage weiterhin pessimistisch, wenn auch nicht mehr ganz so pessimistisch wie zuletzt. Die stark gestiegenen Mieten und Lebensmittelkosten machen immer mehr Haushalten Sorgen. Bei Energie- und Treibstoffkosten hat sich ihre Situation etwas entspannt. Haushalte sollten sich aber genau ansehen, wie viel sie jetzt bei ihrem Strom- und Gasanbieter bezahlen. Die Preisunterschiede und damit auch das Einsparpotenzial sind derzeit beträchtlich“, erklärt Martin Spona, Leiter des Bereichs Consumer Finance bei durchblicker.

Rund 1.200 Haushalte haben an der Umfrage von durchblicker teilgenommen. 34 Prozent der Haushalte müssen auf einen Notgroschen zurückgreifen, um ihre Lebenserhaltungskosten zu decken, während 17 Prozent ihr Konto überziehen oder Kredite aufnehmen. Besonders betroffen von sinkenden Realeinkommen waren Menschen im Burgenland und Salzburg, während Vorarlberg und Kärnten etwas besser abschnitten. Insgesamt waren Personen in Elternkarenz, Arbeitssuchende, Alleinstehende mit Kind und die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen am stärksten betroffen.

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durchblicker empfiehlt Optimierung der Fixkosten

Die Haushalte sparen weiterhin bei Gastronomie, Bekleidung und Reisen. Die Teuerung im Alltag wurde vor allem bei Nahrungsmitteln, Restaurants und Bars sowie Reisen gespürt. Heizkosten und Strom haben Treibstoff als Hauptkostenfaktor abgelöst. Mieterhöhungen haben die Haushalte ebenfalls stark getroffen. Trotz der Erwartung weiter steigender Fixkosten sind etwas mehr Haushalte zuversichtlich hinsichtlich ihrer finanziellen Situation. Allerdings sind immer noch sechs von zehn Haushalten besorgt.

Die Optimierung der Fixkosten wird von den meisten Haushalten unterschätzt, obwohl sie ein erhebliches Sparpotenzial bietet. Laut der Umfrage haben 62 Prozent der Befragten ihre Fixkosten noch nie optimiert. durchblicker empfiehlt insbesondere denjenigen, deren Haushaltskasse aufgrund der Inflation knapp ist, ihre Fixkosten genau zu überprüfen, insbesondere Versicherungen, Finanzen, Strom & Gas sowie Internet & Handy. Laut der Umfrage haben 40 Prozent der Haushalte bereits ihre Versicherungen gekündigt oder gewechselt, während jeder Fünfte seine aktuellen Sparzinsen und Gebühren überprüft hat. Durch Vergleiche und Anbieterwechsel könnten bis zu 3.300 Euro einsparen.

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