Medizin

Durchbruch bei Diabetes: Neue Behandlung soll Insulin für 86% der Patient:innen überflüssig machen

Symbolbild: Neue Methode soll Insulin überflüssig machen © Mykenzie Johnson on Unsplash
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Forschende haben womöglich einen gewaltigen Durchbruch im Bereich der Behandlung von Diabetes erreicht. Ein Team rund um Dr. Celine Busch vom Medizinischen Zentrum der Universität Amsterdam hat in einer Studie eine neue Behandlung vorgestellt, die Insulin für 86 Prozent der Patient:innen mit Typ-2-Diabetes überflüssig machen soll. Die Methode und verbessert die natürliche Insulinempfindlichkeit. In der Studie war die Behandlung sicher und gut verträglich. Es sind laut SciTechDaily weitere Studien geplant, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

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Neuartiges ReCET-Verfahren statt Insulin

Die Forschungsarbeit wurde auf dem Berliner Gastroenterologie-Kongress UEG Week vorgestellt. Der Ansatz des Forschungsteams kombiniert ein neuartiges Verfahren namens ReCET (Re-Cellularization via Electroporation Therapy) mit Semaglutid. Die erste Studie am Menschen umfasste 14 Teilnehmende im Alter von 28 bis 75 Jahren mit einem Body-Mass-Index zwischen 24 und 40 kg/m². Jede:r Teilnehmer:in unterzog sich dem ReCET-Verfahren. Nach dem Eingriff hielten sich die Teilnehmer:innen an eine zweiwöchige isokalorische Flüssigdiät und nahmen schrittweise höhere Dosen Semaglutid ein.

86 Prozent der Teilnehmer:innen (12 von 14) benötigten bei der 6- und 12-monatigen Nachuntersuchung keine Insulintherapie mehr. Dieser Erfolg hielt auch bei der 24-monatigen Nachuntersuchung an. Weltweit sind 422 Millionen Menschen von Typ-2-Diabetes betroffen, wobei Fettleibigkeit als erheblicher Risikofaktor anerkannt ist. Die Insulintherapie dient zwar üblicherweise zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels, kann aber Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme hervorrufen und das Diabetesmanagement weiter erschweren. Daher besteht ein Bedarf an alternativen Behandlungsstrategien.

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Methode bekämpft eigentliche Ursache von Diabetes

Die maximale Dosis von Semaglutid haben 93 Prozent der Teilnehmer:innen gut vertragen. Eine Person konnte aufgrund von Übelkeit nicht die maximale Dosis einnehmen. Alle Patient:innen schlossen das ReCET-Verfahren erfolgreich ab. Es zeigten sich keine schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen. „Diese Ergebnisse sind sehr ermutigend und deuten darauf hin, dass die ReCET ein sicheres und praktikables Verfahren ist, das in Kombination mit Semaglutid die Notwendigkeit einer Insulintherapie wirksam beseitigen kann“, sagt Dr. Celine Busch, Hauptautorin der Studie.

ReCET verbessert Busch zufolge die Empfindlichkeit der Patient:innen für das körpereigene Insulin. Damit bekämpft die Methode die eigentliche Ursache der Krankheit. Im Gegensatz dazu wirken die derzeit verfügbaren medikamentösen Therapien bestenfalls krankheitskontrollierend. Für die Zukunft planen die Forscher:innen die Durchführung größerer Studien, um diese Ergebnisse weiter zu validieren.

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