Dynatrace eröffnet in Innsbruck einen neuen Standort
Schon im vergangenen Jahr hat Dynatrace, die in Linz gegründete Softwarefirma, die in den USA den Hauptsitz hat, seine Österreich-Standorte massiv ausgeweitet. So hat das Unternehmen seine Büroflächen in Klagenfurt und in Graz verdoppelt. Auch im Jahr 2022 expandiert die an der New Yorker Börse notierte Firma in ihrem Herkunftsland fleißig weiter. In Innsbruck eröffnet Dynatrace nun den sechsten Entwicklungsstandort in Österreich.
Neues Lab legt Fokus auf „Cloud Automation“
Mit der Gründung des Standorts in Innsbruck will das Unternehmen nicht nur IT-Fachkräfte aus dem Westen Österreich ansprechen, sondern auch jene aus dem Süden Deutschlands und dem Norden Italiens. Er folgt dem Gründungstandort Linz und den Labs in Hagenberg, Klagenfurt, Graz und Wien. Das neue Labor in der Tiroler Hauptstadt soll sich auf das Thema „Cloud Automation“ spezialisieren. Andreas Doblander soll hier der Lab-Lead sein. Binnen vier Jahren will Dynatrace 75 Mitarbeiter:innen in Innsbruck beschäftigen, langfristig rund 150.
„Andreas Doblander ist sehr eng mit unserer Entstehungsgeschichte verbunden“, betont Dynatrace-Gründer und CTO Bernd Greifeneder. „Er war bei einem unserer ersten Kunden, dem Allgemeinen Rechenzentrum in Innsbruck, für die Einführung von Dynatrace verantwortlich.“ In engem persönlichem Kontakt mit Doblander habe sich das Unternehmen damals exakt an die Praxiserfahrungen des Kunden angepasst.
Innsbruck ist ein starker IT-Standort
Mit den Informatik-Studienangeboten sowie den Schwerpunkten rund um Digitalisierungsthemen an der Universität ist Innsbruck laut Doblander ein starker IT-Standort. Da es auch in Süddeutschland und Südtirol entsprechende Angebote gibt, ist Doblander überzeugt, in Innsbruck die ehrgeizigen Wachstumsziele realisieren zu können. „Wenn wir die Stärken des Standortes nutzen, haben wir Ende des Jahres ein 20-köpfiges, schlagkräftiges Team.“
Der Fokus auf dem Schwerpunkt Cloud Automation sei für Entwickler:innen ein besonders reizvolles Feld. Dabei handelt es sich um die Entlastung der IT-Fachkräfte von Tätigkeiten, die sich automatisieren lassen. „Darin steckt großes Potential“, so Doblander, denn „weltweit mehr als 40 Prozent der ohnehin mangelhaft vorhandenen IT-Fachkräfte verbrauchen ihre Zeit mit ‚Computerbabysitting‘, anstatt sich auf ihre eigentlichen, kreativen Kernaufgaben konzentrieren zu können.“
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Dynatrace will von Anfang an fehlerfreie Services
In enger Zusammenarbeit mit dem Dynatrace Lab in Klagenfurt entwickelt Doblanders Team die Open Source-Software Keptn für Enterprise-Kunden weiter. Cloud Automation soll dabei sicherstellen, dass neue Services oder Aktualisierungen von Anfang an fehlerfrei laufen – und das völlig automatisiert. Das spare bis zu 80 Prozent der zuvor benötigten Arbeitszeit und spiele die Mitarbeiter:innen für kreative Aufgaben frei.