Umweltförderung

So holst du dir die Förderung für dein E-Moped oder E-Auto

Sara Grasel und Jakob Steinschaden von Trending Topics am Unu-Elektroroller. © Trending Topics
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Mit 375 Euro fördert Österreich die Anschaffung von E-Mopeds. Das klingt zunächst nach einem kleinen Beitrag, aber Mopeds mit Elektroantrieb sind bereits ab unter 2.000 Euro erhältlich. Die Umweltförderung, über die man sich auch Geld für die Anschaffung von E-Autos und Ladeboxen holen kann, läuft nur noch bis Ende des Jahres – ob sie verlängert wird, ist noch ungewiss.

5 Millionen Euro für E-Mobility

5 Millionen Euro stellten das Verkehrsministerium (BMVIT) und das Umweltministerium (BMNT) für die Förderaktion E-Mobilität für Private heuer zur Verfügung. Zum Erscheinen dieses Artikels war noch rund 1 Million Euro im Topf – sollte das Budget vor Jahresende ausgeschöpft sein, Endet die Aktion zu diesem Zeitpunkt.

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Wer sich die Förderung holen will, muss wie üblich Formulare ausfüllen und Dokumente schicken. E-Fahrzeug-Käufer sollten dabei aber zwei Punkte besonders beachten: die Gestaltung der Rechnung und den Ökostrom-Nachweis. Wer sein E-Moped oder -Auto bereits gekauft hat, das Rechnungsdatum muss nach dem 1.1.2017 liegen, wird vermutlich vor der Einreichung eine neue Rechnung anfordern.

Langer Text muss auf Rechnung

Dort muss nämlich einerseits der „Importeursanteil“ am E-Mobilitätsbonus von 375 Euro (im Falle eines Mopeds oder Motorrades, bei Autos 1.500 oder 750 Euro je nach Fahrzeugklasse) ausgewiesen sein und der Händler muss zusätzlich einen vorgegebenen Text auf die Rechnung schreiben. Bei manchen Programmen für die Rechnungserstellung könne es durch die Textlänge zu Problemen kommen, bisher hätten Händler dafür aber noch immer eine Lösung gefunden, erklärt ein Mitarbeiter des Serviceteams E-Mobilität für Private.

Next step: Stromanbieter wechseln

Die zweite Hürde ist der Ökostrom-Nachweis. Da es sich um eine Umweltförderung handelt, muss der Strom, mit dem das Fahrzeug hauptsächlich geladen wird, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Bei E-Mopeds wird der Akku meist an einer herkömmlichen Steckdose zuhause oder zum Beispiel im Büro geladen. In dem Fall dient die Stromrechnung bzw. der Stromliefervertrag als Nachweis – in manchen Fällen lohnt es sich eventuell sogar den Tarif zu wechseln.

Bei E-Autos könnte der Ökostrom-Nachweis komplizierter werden, wenn das Fahrzeug nicht hauptsächlich mit dem eigenen Strom geladen wird. Wer zum Beispiel die öffentlichen Ladestellen von Wien Energie nutzt, der kann dort um einen Ökostrom-Nachweis bitten. Laut Wien Energie genügt es, den Vertrag über die Ladeberechtigung zu übermitteln.

Hoffen, dass die Zeit reicht

Wer die Rechnung und den Ökostrom-Nachweis hat, hat die größten Hürden genommen. Um die Förderung zu beantragen, registriert man sich unter www.emob.klimafonds.gv.at. Dann bleiben 24 Wochen Zeit, um alle notwendigen Dokumente vorzulegen – bei manchen Fahrzeugen sollte man also die Lieferzeit beachten, denn eine Registrierung ist nur einmal möglich. Notwendig sind neben der Rechnung und dem Ökostrom-Nachweis noch die Zulassung und eventuell ein Leasingvertrag. Wenn bei dem Antrag etwas vergessen wurde hat man nach Aufforderung zwei Wochen Zeit, Dokumente nachzuliefern, dann wird erneut geprüft.

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