Exit

E-Brief: Grazer Startup sendhybrid wird schrittweise von Post übernommen

Die sendhybrid-Geschäftsführer Peter Danner, Josef Maier, und Oliver Bernecker © sendhybrid
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Das Grazer Startup sendhybrid setzt für die österreichische Post den sogenannten E-Brief um und wird nun schrittweise zum Tochterunternehmen des Konzerns. Heute ist bekannt geworden, dass die Post ihre Anteile an dem Startup von 26 Prozent auf 51 Prozent aufgestockt hat. „Die Gespräche für den vollständigen Exit sind im Laufen“, sagt sendhybrid-Mitbegründer Oliver Bernecker im Gespräch mit Trending Topics. Bis 2021 könnten die restlichen Anteile von Bernecker und seinem Partner Peter Danner verkauft sein. Über das Deal-Volumen wurde Stillschweigen vereinbart, es dürfte sich aber um eine zumindest siebenstellige Summe handeln.

Durch die Aufstockung der Anteile der Post AG, ist auch der aws Gründerfonds aus sendhybrid ausgestiegen. Der Fonds war bereits seit 2014 in das Startup investiert, zwei Jahre länger als die Post. „Der Exit ist ein schönes Beispiel, wie Venture Capital die Entwicklung eines jungen Startups beschleunigt und positiv beeinflusst. Mit unserem Investment ist es sendhybrid gelungen, sich in diesem Markt sehr erfolgreich zu positionieren. Die Lösungen von sendhybrid unterstützen die Digitalisierungsstrategie der Post und ergänzen ihr Leistungsspektrum optimal“, sagt Gründerfonds-Geschäftsführer Ralf Kunzmann.

So funktioniert der E-Brief von sendhybrid

Sendhybrid hat sich auf den elektronischen Dokumentenversand spezialisiert. Das Startup hat für die österreichische Post den sogenannten E-Brief umgesetzt, ein elektronisches Postfach, in das wichtige Briefe und Dokumente zugestellt werden können. Gib es neue Post, erhält der Empfänger eine Benachrichtigung per E-Mail und kann sich dann in sein E-Brief-Postfach einloggen. „Gelingt diese Zustellung aus irgendeinem Grund nicht, drucken wir den Brief oder das Dokument aus und lassen es per Post zustellen“, erklärt Bernecker. Zu den Lösungen von sendhybrid zählen digitale Signaturen und elektronische Verträge. Seit das aws 2014 eingestiegen ist, konnten die Umsätze laut Aussendung verzehnfacht und die Mitarbeiter um 50 Prozent gesteigert werden.

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