E-Roller-Startup Tier erhält Investment in Höhe von 60 Millionen Dollar
Das Berliner Elektroroller-Startup Tier konnte sich von der Investmentbank Goldman Sachs eine Finanzierung von 60 Millionen Dollar sichern. Mit dem neuen Kapital will Tier seine Flotte an elektrisch betriebenen Roller, Mopeds und Bikes noch weiter expandieren. Laut dem Startup handelt es sich bei dem Investment von Goldman Sachs um das erste in dieser Größe im Bereich Mikromobilität. Erst kürzlich konnte das Mobility-Unternehmen sein Angebot auf insgesamt 100 Städte ausweiten (Trending Topics berichtete).
Tier: Wien erhält bald dezentrales Netzwerk für E-Roller-Ladestationen
Vertrauensbeweis während Corona-Krise
„Selbst inmitten einer globalen Pandemie hat Tier eine nachgewiesene Erfolgsbilanz von profitabler Einheitsökonomie und Langlebigkeit der Anlagen. Wir freuen uns, dem europäischen Marktführer dabei zu helfen, nachhaltige Mobilität auf mehr Menschen in der ganzen Welt auszuweiten“, kommentiert Ben Payne, Managing Director bei Goldman Sachs, das Investment. Das Jungunternehmen sieht in der großen Geldanlage während der Corona-Krise einen besonderen Vertrauensbeweis.
Das Investment von Goldman Sachs ist nicht das einzige, das die Mobility-Jungfirma während der Pandemie einsammeln konnte. In einer Mega-Finanzierungsrunde im vergangenen November haben Anleger insgesamt 250 Millionen Dollar aufgestellt. Der größte Financier war dabei der Vision Fund, den der japanische Konzern Softbank aufgelegt hat (Trending Topics berichtete). Zu den anderen bestehenden Investoren des Startups gehören unter anderem die Investment-Gesellschaften Mubadala Capital, Northzone und Goodwater Capital.
Tier Mobility: Mega-Runde bringt 250 Millionen Dollar für das Berliner Startup
Tier will „Energy Network“ ausbauen
Mit dem neuen Kapital will Tier sein Geschäft in „strategischen Wachstumsmärkten“ erweitern und in eine Flotte von Elektrorollern, Fahrrädern und Mopeds investieren. Außerdem will das Jungunternehmen auch die Expansion des „Tier Energy Network“ vorantreiben. Dabei handelt es sich um ein dezentrales, innerstädtisches Netzwerk von Ladestationen. In einigen Städten gibt es das Netzwerk schon, auch in Wien soll es bald verfügbar sein. In Einzelhandelsgeschäften in ganz Europa und dem Mittleren Osten will das Startup außerdem die Ladestationen installieren. Das soll unter anderem die betriebliche Effizienz steigern. Nutzern sollen so auch öfter zu kostenlosen Fahrten kommen.