Earthshot Prize: Royale Millionen für eine bessere Welt
Der „Earthshot Prize“ soll der renommierteste internationale Umweltpreis werden, quasi der „Nobelpreis für Umweltschutz“. Ab 1. November werden Unternehmen, aber auch Community-Initiativen oder Schulprojekte für den Preis nominiert, der 2021 erstmals vergeben werden soll – zu gewinnen, zahlt sich aus: Umgerechnet 1,1 Millionen Euro erhält jeder Sieger an Preisgeld.
Insgesamt werden es 55 Millionen Euro sein, die bis 2030 vergeben werden. Idee und Geld stammen vom britischen Königshaus, wo der aktuelle Thronfolger, Prinz William, den „Earthshot Prize“ ins Leben gerufen hat. Der Prinz hat prominente Unterstützung: „Co-Host“ ist die Naturdoku-Legende Sir David Attenborough und die Jury besteht unter anderem aus der jordanischen Königin Rania Al Abdullah, der Schauspielerin Cate Blanchett, der Sängerin Shakira, dem brasilianischen Profi-Fußballer Dani Alves oder der ehemaligen Astronautin Naoko Yamazaki.
Die 5 Kategorien des „Earthshot Prize“
Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben, in denen jeweils ein Preisträger das gesamte Preisgeld in der Höhe von 1,1 Millionen Euro erhalten soll:
- Die Natur schützen und wiederherstellen
- Unsere Luft reinigen
- Unsere Ozeane zu neuem Leben erwecken
- Eine abfallfreie Welt schaffen
- Unser Klima retten
Das Ziel des „Earthshot Prize“ ist es, 50 Lösungen für die größten Umweltprobleme der Welt zu finden und zu fördern. „There’s a lot of people wanting to do many good things in the environment and what they need is a bit of a catalyst, a bit of hope, a bit of positivity that we can actually fix what’s being presented“, sagte Prinz William in einem TV-Interview. Gewinnen könne man den Preis mit einer neuen Technologie, aber auch einfach mit einer guten Idee.
Nominierungen durch Partner-Netzwerk
„We hope that this Earthshot Prize reaches everyone around the world“, so der Initiator weiter – nominiert werden könne folglich jeder: „Einzelpersonen, Teams oder Kooperationen – Wissenschaftler, Aktivisten, Ökonomen, Führungskräfte, Regierungen, Banken, Unternehmen, Städte oder Länder“, heißt es in der Ausschreibung. Allerdings: Mitmachen kann nur, wer von einem der mehr als hundert „nominierenden Partner“ der Initiative nominiert wird. Diese Partner bestehen vor allem aus NGOs und Organisationen wie dem Weltwirtschaftsforum oder den Vereinten Nationen.