Parking-Data as a Service

EasyPark macht überflüssige Parkplätze sichtbar

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Ab heute beginnt in Österreich erneut ein bundesweiter Corona-Lockdown. Das alltägliche Leben fährt wieder zurück, viele Menschen arbeiten von zuhause und verlassen ihre Wohnungen nur, um einzukaufen, Sport zu machen oder Spazieren zu gehen. In dieser Zeit kehrt auch in die noch so lebhafteste Stadt Ruhe ein. Denn je mehr zuhause bleiben, desto weniger Autos fahren auf der Straße. Der Moment der Ruhe ist für Städte gleichzeitig ein Moment, um ihre Verkehrs- und Raumplanung zu überdenken.

In Österreich gehört der Verkehr zu den Top-Verursachern von klimaschädlichen Treibhausgasen, 30,3 Prozent der nationalen Emissionen kommen laut dem Umweltbundesamt aus dem Verkehr. Seit 1990 sind die Emissionen hier um rund 75% gestiegen. Doch auch wenn die Neuzulassungen an E-Autos weiter wie bisher steigen, reduziert das zwar Emissionen, doch der Platzbedarf von Autos bleibt. In der Welt der Daten haben Städte jedoch immer mehr Möglichkeiten, ihr Parkraummanagement effizienter zu gestalten. „Öffentlicher Raum ist oft eine wertvolle und knappe Ressource“, sagt Markus Heingartner von Easy Park im Gespräch mit Tech & Nature. Der Mobilitätsdienstleister, über den Autofahrer:innen etwa Parkgebühren über das Smartphone bezahlen können, unterstützt mit seinen Daten zum Parkverhalten daher Städte bei der Parkplatz- und Raumplanung.

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Parking Data as a Service

Das ursprünglich aus Schweden stammende Unternehmen existiert bereits seit 2001, mittlerweile ist die von EasyPark-App in mehr als 3.000 Städten nutzbar. In Österreich kooperieren mehr als 40 Städten mit EasyPark, darunter in Graz, Linz, Melk oder Salzburg.

Für die Städte sind die Daten, die Easy Park über das Parkverhalten der Menschen erhebt, sehr nützlich. Über die digitale Anwendung von EasyPark können sie etwa einsehen, in welchen Stadtgebieten großes Verkehrsaufkommen herrscht und wo Parkplätze möglicherweise nur wenig genutzt werden. Zudem können sie verschiedene Orte in der Stadt miteinander vergleichen, etwa in welchen Bereichen einer Innenstadt am meisten Stau entsteht. Aufbauend darauf erhält die Stadt Angaben, wo Parkraum benötigt und wo er überflüssig ist.

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Datenbasis für künftige Raumplanung

Der Hauptaugenmerk des Unternehmens liegt aber bisher in der Reduzierung von unnötigem Herumkurven auf der Suche nach Parkplätzen. Laut einer Presseaussendung des Dienstleisters nutzen in Österreich derzeit rund 211.000 Autofahrer:innen die Park-App. An seine Parkplatz-Daten kommt Easy Park mithilfe von Videokameras, ähnlich wie es etwa Dienste wie Google Maps tun. Im ersten Schritt befahren Autos, die mit Videokameras ausgestattet sind, die Städte, um Parkplätze zu erheben. Im zweiten Schritt werden zwei Dutzend Taxen mit Sensoren bestückt, die weitere Daten zur Umgebung und zu Parkplätzen liefern.

In der App werden Städten diese Daten dann angezeigt. Laut Heingartner erfasst EasyPark seine Daten nicht in Real-Time. Das sei aber auch nicht nötig. „Das Parkverhalten verändert sich täglich nicht stark“, erklärt er. „Dadurch bleiben auch Daten, die länger nicht aktualisiert wurden, noch relativ aktuell.“ Das wird auch der Umstieg auf Elektroautos nichts ändern.

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