Ecolets: Kärntner Familien-Startup macht überschüssige Schafwolle zu Biodünger
2017 hat ihre unternehmerische Reise begonnen, als sie die elterlichen Land- und Forstwirtschaft übernommen haben – und heute können Julia und Martin Weitschacher von sich behaupten: Sie sind eines der ganz wenigen Familien-Startups da draußen, die ein richtig nachhaltiges Produkt in einer Nische etabliert haben. Denn mit Ecolets haben sie einen Weg gefunden, wie überschüssige Schafwolle sinnvoll zu etwas Gefragtem gemacht werden kann – zu einem ökologischen Dünger und Wasserspeicher für Pflanzen.
Mit dem Startup Interviewer haben die beiden über Ecolets und ihre Zukunftspläne gesprochen:
Was macht ihr bei Ecolets?
Wir produzieren aus 100 % naturbelassener, unbehandelter Schafwolle Pellets, welche als biologischer Naturdünger und Wasserspeicher für Pflanzen (Gemüse, Kräuter, Blumen, Sträucher) im Garten, Hochbeet, Topf und Kübel angewendet werden.
Was ist die Geschichte hinter dem Startup? Wie und warum hast du angefangen?
Nachdem wir die elterliche Landwirtschaft übernommen haben, haben wir auf einer Weide fünf Walliser Schwarznasenschafe eingestellt, um diese abzugrasen. Nach der ersten Schur haben wir uns mehr mit dem Thema Schafwolle beschäftigt und was mit Schafwolle üblicherweise passiert bzw. zu welche Produkte sie weiterverarbeitet wird. Bei den Recherchen sind wir draufgekommen, dass erstens jährlich sehr viel Wolle anfällt und diese entweder quer durch Europa zur Weiterverarbeitung transportiert wird, oder ansonsten weggeworfen wird bzw. sogar kostenpflichtig entsorgt werden muss. Jedoch beinhaltet Schafwolle von Natur aus sehr wertvolle Nährstoffe und wird schon seit Generationen als Dünger im Garten verwendet.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?
Wir produzieren und vertreiben ein 100 % naturbelassenes, unbehandeltes Produkt höchster Qualität, welches für den Anwender einen wesentlichen Mehrwert durch die Anwendung leistet. Zusätzlich ist unser Produkt mehrfach zertifiziert und wurde bereits mehrere Male ausgezeichnet. Drüber hinaus ist das Produkt in einer 100 % naturbelassenen Verpackung aus Graskarton verpackt. 100 % regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit!
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir verwenden bestehende Technologien bzw. Anlagen und haben diese auf unsere besonderen Ansprüche zur Verarbeitung adaptiert. Darüber hinaus ist unser Produkt von Beginn bis zum Ende der Wertschöpfungskette absolut nachhaltig und befindet sich zu 100 % in einem ökologischen Kreislauf.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Unsere Zielgruppe sind in erster Linie Privatpersonen bzw. der Endkunde, der großen Wert auf den ökologischen und nachhaltigen Anbau und die Pflege eigener Gemüse- und Blühpflanzen legt. Aber auch gewerbliche Kunden für die Anwendung des Düngers in der eigenen Produktion. Die Zielgruppe erreichen wir durch Direktvertrieb (Webshop, Messen, Verkaufsveranstaltungen, etc.), redaktionelle Medienbeiträge, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen mit Partnern und öffentlichen Einrichtungen, lokale Vertriebspartnereschaften, etc.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?
Das Projekt wurde teils aus Eigenkapital, überwiegend aber mit Fremdkapital finanziert. Investoren gibt es aktuell keine.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?
Sowohl den Vertrieb in Österreich und Deutschland weiter auszubauen, als auch weitere Produkte zu kreieren und anzubieten
Hast du Tipps für andere Gründerinnen und Gründer?
Seid mutig, ehrgeizig und lasst euch von eurem Vorhaben nicht abbringen, wenn ihr für eure Idee brennt!
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.