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Economy4future: Klimaschutz soll Bestandteil von Lehrausbildungen werden

Grün, Natur, Nachhaltigkeit, Streik
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Seit Beginn der Fridays for Future Bewegung fordern die Teilnehmenden die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft dazu auf, die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimavertrag und weiteren Bündnissen zu erfüllen. Das erfordert neben den politischen Rahmenbedingungen auch weitreichende Veränderungen in der Wirtschaft und die Bereitschaft derjenigen, welche bestehende Vorgänge verändern können. Mit der Initiative economy4future haben sich nun 25 Manager der österreichischen Firmen mit starker Wirtschaftskraft zusammengeschlossen, um in einem ersten Schritt in der Lehrausbildung den Fokus verstärkt auf Nachhaltigkeit zu setzen. Hinter der Initiative steht der Verein CEOs FOR FUTURE. Die Namensähnlichkeit zu der internationalen Klimabewegung ist dabei sicherlich nicht zufällig entstanden, denn auch der Verein arbeitet nach eigenen Angaben an einer nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 

Dialog zwischen Jugend und Wirtschaft fördern

Gegründet wurde der Verein vor drei Monaten von Karl Kienzl, früher tätig beim Umweltbundesamt, und der Geschäftsführerin der PR-und Marketingagentur Kraftkinz, Birgit Kraft-Kinz. Die Initiative economy4future ist nun eine erste Maßnahme des Vereins. Mit an Bord sind  große Namen aus Österreich Wirtschaftswelt wie der Vorstandsvorsitzende der ÖBB Andreas Matthä, ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer, ASFINAG Vorstand Hartwig Hufnagl und VOR Geschäftsführerin Karin Zipperer. Auch der frühere Verbund-Vorstandschef Wolfgang Anzengruber ist Teil von Economy4Future und kündigt in einer Pressekonferenz Mitte Jänner im Bezug auf eine Verzahnung der Wirtschaftsgrößen mit Jugendinitiativen an: “Wir wollen vom Reden und Denken  ins Tun kommen.” Die im gleichen Zusammenhang vorgestellten geplanten Maßnahmen, sind dann aber doch vor allen Dingen auf das Herstellen eines Dialoges fokussiert. 

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Zukunftsdialog zwischen CEOs und Lehrlingen geplant

Konkret planen die Manager in der Lehrlingsausbildung durch neue Module den Fokus auf klimarelevante  und nachhaltige Aspekte zu legen und verstärkt in der Richtung zu informieren. Außerdem soll der interne Dialog zwischen Lehrlingen und Führungskräften gefördert werden und regelmäßig ein branchenübergreifender Zukunftsdialog zwischen Lehrlingen und CEOs aus verschiedenen Unternehmen zu Problemen und Wünschen in der Ausbildung geben. Um das branchenübergreifende Denken und Vernetzen zu fördern, sollen außerdem regelmäßig TopmanagerInnen Calls stattfinden, in welchen aktuelle Erfahrungen ausgetauscht werden. ÖBB-Vorstand Matthä: “ Wir wollen den Kampf gegen den Klimawandel nicht mit erhobenen Zeigefinger führen. Wir wollen unsere Lehrlinge auf Augenhöhe einbinden und Klimabewusstseinsbildung in die Ausbildung integrieren.”

Kooperationen zwischen den Unternehmen ausbauen

Vertreter aus verschieden Branchen sind in der Initiative vertreten, unter anderem aus der Mobilität, dem Handel und dem Tourismus. Insbesondere das branchenübergreifende Denken und Handeln hat für die Teilnehmer der Pressekonferenz im Jänner einen hohen Stellenwert. Michaela Reitterer, OHV Präsidentin und Hoteliere des Boutiquehotels Stadthalle in Wien spricht in dem Zusammenhang auch von der Möglichkeit, neue Berufsbilder zu erschaffen und Lehrlingsverbunde zu bilden. Ihrer Meinung nach geht es um das, was sich junge Menschen wünschen. Auch könnte sie sich mehr Vernetzung zwischen den Unternehmen vorstellen. Als Beispiel nennt sie die Möglichkeit, dass ein Rezeptionslehrling temporär bei der ÖBB arbeiten könnte und so das Verständnis für verschieden Vorgänge wächst. Ob sich das in nächster Zukunft umsetzen lässt, bleibt offen, aber im Bereich Kasse oder Kundendienst wäre das, den Aussagen von ÖBB-Vorstand Matthä zufolge, denkbar. Eine unternehmensübergreifende Kooperation konnte aber bereits in diesem Zusammenhang zwischen dem Verbund und der ÖBB bestätigt werden.

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10% der österreichischen Lehrlinge in Unternehmen beschäftigt

Mehr als 11.000 Lehrlinge beschäftigen die an der Initiative beteiligten Unternehmen, was 10% aller österreichischen Lehrlinge entspricht. Mehr als 410.000 Menschen arbeiten insgesamt bei den Firmen. Somit hat ein verstärkter Fokus dieser Wirtschaftsgrößen auf mehr Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein auch einen entsprechend Einfluss. Auch die Geschäftsführerin des österreichischen Umweltbundesamtes, Monika Mörth, ist Teil der Topmanagerrunde: „Wir liefern qualitätsgesicherte Daten, berechnen Szenarien und entwickeln Maßnahmen für EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“ So soll auch der entsprechende fachliche Hintergrund für den Verein und dessen geplante Maßnahmen gesichert sein.

 

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