E&I Touchdown: Frische Ideen von den Entrepreneur:innen der Zukunft
An der Uni konkrete Lösungsansätze für tagesaktuelle Probleme finden und das gemeinsam mit Unternehmen, Startups und NGOs im Rahmen einer Lehrveranstaltung? Klingt wie ja fast schon wie ein Tagtraum in der Vorlesung, wenn man bedenkt, wie theoriebeladen ein Studium sein kann. Aber genau das machen Studierende am Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Am Ende eines jeden Semesters stellen die verschiedenen teilnehmenden Gruppen im Rahmen des sogenannten E&I Touchdowns schließlich die Ergebnisse ihrer Praxisprojekte vor. Am 12. Juni war es wieder soweit. Die Inititative eXplore! und das Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien haben Interessierte zum jährlichen Semesterabschlussevent eingeladen.
Mit dabei waren heuer renommierte Unternehmen wie die Bank Austria, Microsoft sowie die ÖBB, aber auch Startups wie Hello Again, bsurance oder IoT Baseplate waren mit am Start. Die erarbeiteten Projekte sollen nicht nur den Austausch zwischen Universität und Wirtschaft, sondern auch junge und innovative Lösungsansätze für die Fragestellungen etablierter Unternehmen bieten.
Grundlage für vielfältige Karrierewege
„Das Event zeichnet sich vor allem durch die hohe Qualität und die Leistungsbereitschaft unserer Studierenden aus, die wir auf Basis ihrer akademischen Leistungen und unternehmerischen Fähigkeiten auswählen. Durch das strenge Aufnahmeverfahren und das innovative Lehrkonzept schaffen wir eine solide Grundlage für vielfältige Karrierewege. Viele unserer Alumni haben ihr eigenes Startup gegründet oder wenden ihre Fähigkeiten in Unternehmensberatungen oder internationalen Großkonzernen an und pflegen weiterhin engen Kontakt zur E&II Community“, so Institutsvorstand Dr. Nikolaus Franke.
Jury aber auch Publikum entschied über Sieg
Bislang haben Studierende des Instituts an über 1.000 Projekten mit mehr als 100 Geschäfts- und Forschungspartnern gearbeitet. Auch gestern haben die Teilnehmenden viele unterschiedliche innovativen Lösungen vorgestellt, insbesondere für aktuell besonders relevante Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit, Finanzen und KI. Die Präsentationen, die alle auf Englisch gehalten werden mussten, wurden im Anschluss von hochkarätigen Expert:innen wie Iskra Stojsnova (UNEP), Britta Heissenberger (IMB), Janine Leitner (Amazon) und Kambis Kohansal Vajargah (WKO) bewertet. Wie in den Jahren zuvor hat das Publikum interaktiv mitentscheiden können, welche Teams in die nächsten Runden kommen und wer letztendlich als Siegerteam aus dem Battle hervorgeht.
Die besten acht Teams hatten am Abend die Chance, in den Pitch Battles die nächsten Runde einzuziehen und 60 Sekunden Zeit von ihren Projekten zu überzeugen. Den Sieg holen konnten am Ende Nikolay Khoroshev, Alexander Pucher, Michael Gnannt, Gábor Pintér, Ádám Dévai und Eva-Maria Schneider mit ZENYTH Innovations. Sie präsentierten ein Konzept zur Herstellung eines umweltfreundlichen und erschwinglichen Zements mit nachhaltigen Materialien.
Aber auch die acht anderen besten Teams durften sich freuen, denn sie wurden noch auf der Bühne zum 37. Alpbacher Finanzsymposium eingeladen. Dort können sie im Herbst erneut versuchen mit ihren Projekten zu überzeugen.