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Einführung des digitalen Euros würde 4 Jahre dauern

Symbolbild für den digitalen Euro. © EZB
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Würde sich die EU mit ihren Gremien heute dafür entscheiden, den digitalen Euro einzuführen, dann würde es wohl bis 2025 dauern, bis die erste reguläre Transaktion am Markt durchgeführt werden könnte. Das sagte Christine Lagarde, die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), heute im Rahmen eines Pressegesprächs über die Pläne zum E-Euro. Dieser ist allerdings längst nicht beschlossen.

Denn heute hat die EZB erst die Ergebnisse einer (nicht für alle Mitgliedsstaaten repräsentiativen) Befragung veröffentlicht. Diese sollte herausfinden, was den EU-Bürgern beim E-Euro (also einer Central Bank Digital Currency, kurz CBDC) wichtig wäre. Klares Ergebnis: Wichtigstes Feature wäre der Erhalt der Privatsphäre. Wie beim Bargeld wollen EU-Bürger, dass sie damit anonym bezahlen können. Allerdings will nur jeder Zehnte vollumfängliche Anonymität, damit illegale Aktivitäten trotzdem verfolgt werden können.

Die Bewahrung der digitalen Anonymität steht der Innovationskraft des E-Euro auch ein wenig im Weg. So sagen zwei Drittel der, dass Intermediäre Zugang zu einem digitalen Euro haben sollten, um innovative Dienstleistungen anbieten zu können. Auch in in bestehende Bank- und Zahlungssysteme solle der E-Euro integriert werden können, meint die Mehrheit. Das würde etwa bedeuten, dass auch Startups entsprechende Apps und Wallets mit Zusatzfunktionen entwickeln können sollten, die mit dem E-Euro funktionieren.

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Antwort auf den digitalen Yuan

Etwa ein Viertel der Befragten ist der Ansicht, dass ein digitaler Euro grenzüberschreitende Zahlungen schneller und billiger machen sollte. Sie wollen, dass der digitale Euro auch außerhalb des Euroraums genutzt werden kann, wenn auch mit Einschränkungen.

Bei der öffentlichen Befragung kamen aber nur Antworten bzw. Stellungnahmen von etwa 8.200 Personen, die meisten davon aus Deutschland (47%), Italien (15%) und Frankreich (11%). Der Einführung des E-Euro müssten sowohl die EZB-Gremien als natürlich auch das EU-Parlament zustimmen. Ob es dafür eine Mehrheitgeben würde, ist derzeit nicht klar.

Fest steht aber, dass die EU auf die Entwicklungen in anderen Ländern reagieren muss. China etwa treibt seinen digitalen Yuan intensiv voran, zeigt aber auch, wie eine solche digitale Währung als Kontrollmechanismus eingesetzt werden könnte. Auch andere Länder wie Schweden, Südkorea oder Japan verfolgen ähnliche Pläne. Auch Unternehmen haben Lunte gerochen und bieten mittlerweile die Basistechnologien an, mit denen CBCDs umgesetzt werden können.

Stablecoins und CBDCs geraten ins Visier der EU-Regulierer

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