El Salvador: IWF verlangt Abgang von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel
Der aktuelle Niedergang der Krypto-Charts hat auch ganz reale Auswirkungen auf seine Investoren – auch, wenn es sich dabei um ganze Länder handelt. El Salvador hatte bekanntlich als erstes Land der Welt der Kryptowährung Bitcoin den Status als gesetzliches Zahlungsmittel verliehen. Nun warnt allerdings der Internationale Währungsfonds vor „großen Risiken“. Der Grund: Das Land akzeptiert auch Steuerzahlungen mit Bitcoin.
El Salvador: IWF sieht „große Risiken“
Der mittelamerikanische Staat solle BTC den Status wieder entziehen, rät der IWF. Die Verwendung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel sei mit „großen Risiken“ verbunden, vor allem was die Stabilität des Finanzmarktes angeht. Risiken gebe es aber auch für die „finanzielle Integrität“ und den Verbraucherschutz.
Händler müssen BTC akzeptieren
Nach den Gesetzen von El Salvador müssen Händler die Kryptowährung annehmen – vorausgesetzt, sie sind dafür technisch in der Lage. Auch Steuern lassen sich so begleichen – was natürlich zum Problem werden kann, wenn der Kurs so stark fällt wie in den letzten Tagen und Woche. Derzeit liegt der Preis von BTC bei rund 37.500 US-Dollar – El Salvador soll Schätzungen zufolge rund 1.800 BTC gekauft haben. Das Thema wurde bei Gesprächen zu wirtschaftlichen Lage Akut, der Staat verhandelt mit dem IWF derzeit nämlich auch ein Kreditpaket in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Euro.
Die Kritik ist nicht neu: Unter anderem warnten auch Analysten der US-Bank JP Morgan bereits, dass es keine echten ökonomischen Vorteile durch Bitcoin als offizielle Währung gebe. Auch hat die Weltbank den Mangel an Transparenz und Umweltfreundlichkeit beklagt (Trending Topics berichtete).
El Salvador: Hoffnung und Angst zum Start des Bitcoin-Gesetzes