Elbruz Yılmaz: Ex-Bitpanda-Manager soll Krypto-Geschäft für Paysafe ausbauen
Wer im Fintech-Bereich unterwegs ist, muss sich mit Krypto-Assets auseinandersetzen. So auch die mittlerweile börsennotierte Zahlungsplattform Paysafe (NYSE:PSFE), die zwischen Wien und London operiert. Diese hat nun den ehemaligen Bitpanda-Manager Elbruz Yılmaz abgeworben und ihm die neu geschaffene Position des Senior Vice President Crypto gegeben. „In dieser Funktion wird Yılmaz das gruppenweite Krypto-Angebot von Paysafe weiter ausbauen, um weltweit den wachsenden Anforderungen seiner Händler- und Verbraucherkunden gerecht zu werden“, heißt es.
Paysafe hat seine Wurzeln in Österreich, wurde es doch vor mehr als 20 Jahren als kleines Startup namens paysafecard gegründet. Durch den Verkauf an Skrill 2015 und dessen Rebranding zu Paysafe später wurde die österreichische Firma zum Herzen des global tätigen Fintechs. Nun stößt Yilmaz zur Paysafe Digital Wallets Division dazu, die bereits von Chirag Patel geleitet wird. Dem Unternehmen zufolge können Nutzer:innen bei Paysafe-Services über 40 Fiat-Währungen in eine breite Palette von Kryptowährungen umtauschen.
Paysafe: „Ein IPO an der New Yorker Börse ist der erfreuliche Lohn für die geleistete Arbeit“
Krypto-Zahlungen ausbauen
Paysafe hat sich einen ziemlich großen Kunden geangelt: Anfang dieses Jahres gab Binance, die weltweit größte Kryptobörse, bekannt, dass Paysafe eine White-Label-Wallet-Lösung für seinen neuen Zahlungsbereich Bifinity entwickelt hat und damit die Reaktivierung von SEPA-Zahlungen in ganz Europa ermöglicht. Zuvor waren SEPA-Zahlungen durch behördliche Bedenken gestoppt worden. Das verhinderte zeitweise Euro-Geldeinlagen bei der weltweit größten Krypto-Exchange.
Yılmaz war zuvor bei Bitpanda als Managing Director für die MENA-Region und die Türkei zuständig – ein durch regulatorische Einschränkungen sicher schwieriger Markt. Bei Paysafe geht es für den Manager, der auch als Investor bzw. Berater bei Krypto-Startups wie Coinpanion oder LimeWire dabei ist, darum, das Angebot an Krypto-Zahlungen weiter auszubauen. Yılmaz: „Krypto ist eine aufregende Chance für Paysafe, wo die Kernkompetenzen rund um Compliance, Infrastruktur für digitale Geldbörsen und verschiedene Zahlungstechnologien das Unternehmen gut aufstellen, um die wachsenden Bedürfnisse seiner Kunden weltweit zu erfüllen. Ich freue mich sehr, einem so talentierten Team beizutreten und meinen Teil dazu beizutragen, dieses Wachstum zu beschleunigen.“
Paysafe steht unter anderem auch mit dem US-Fintech Stripe im Wettbewerb. Dieses hat erst vergangene Woche angekündigt, (wieder) in den Markt für Krypto-Zahlungen einzusteigen. So lässt man US-amerikanischen Creators Krypto-Zahlungen erhalten, beginnend mit dem Stablecoin USDC. Zudem wurden auch schon Blockchain.com und die Krypto-Börsen FTX und FTX US Kunden von Stripe.
„Ohne lästige Anforderungen“: Stripe öffnet sich für Krypto-Unternehmen