E-Mobilität

Elektrisch betriebenes Service-Schiff lädt sich mit Offshore-Windrädern auf

Das neue E-Service-Schiff von Damen © Damen Shipyard Group
Das neue E-Service-Schiff von Damen © Damen Shipyard Group
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Offshore-Windräder und elektrisch betriebene Schiffe sind zwei vielversprechende Konzepte für die Energiewende. Ein niederländisches Schiffbauunternehmen will nun diese beiden Konzepte miteinander verbinden und hat das nach eigenen Angaben weltweit erste elektrische Service Operations Vessel (SOV) auf den Markt gebracht, das sich durch bei Offshore-Windturbinen aufladen kann. SOV ist eine Bezeichnung für ein Service-Schiff für Techniker:innen von Offshore-Windparks. Durch das Aufladen vor Ort soll die Wartung dieser Anlagen deutlich effizienter und nachhaltiger werden.

Cargill: Mit Windkraft betriebenes Frachtschiff sticht in See

Größtes vollelektrisches Service-Schiff für Offshore-Wartung

Die Damen Shipyards Group stellte laut Electrek das SOV „7017 Electric“ auf der Offshore Energy Exhibition & Conference 2023 in Amsterdam vor. Es hat eine Länge von 70 Metern und eine Breite von 17 Metern. Damit ist es nach Angaben des Unternehmens das größte vollelektrische Offshore-Wind-SOV für Wartungsarbeiten. Es verfügt über 60 Kabinen für die Besatzung und 40 Techniker:innen, Lagerräume und Werkstätten.

Das SOV 7017 verfügt über zwei Lithium-Eisenphosphat-Batteriesysteme. Eines hat eine Leistung von 15 MWh und dient dem vollständig elektrischen Betrieb. Das andere System verfügt über eine Leistung von 10 MWh für 75 % elektrischen Betrieb. Für den Fall, dass das Schiff keinen Zugang zu Elektrizität hat, hat es einen Dieselantrieb als Notreserve. Die Pläne von Damen, bei der SOV 7017 auf fossile Brennstoffe zu verzichten, würden jedoch fest stehen.

China: Neues Offshore-Windrad soll den Eiffelturm überragen

Aufladen mit Windrad innerhalb weniger Stunden

Zum Aufladen ist es möglich, das Service-Schiff direkt an eine Offshore-Windturbine anzuschließen. Das gesamte System nutzt die bereits vorhandene Offshore-Infrastruktur. Soll heißen, es sind keine Umgestaltungen oder Ergänzungen der Offshore-Windparkkomponenten erforderlich. Damen hat sich mit dem britischen Unternehmen für Schiffselektrotechnik MJR Power & Automation zusammengetan, um einen 4-MW-Ladeanschluss und ein bewegungskompensiertes Gangway-System zu entwickeln, das das Schiff mit den Windturbinen verbindet.

Das Aufladen erfolgt, während sich das Schiff in einem stromsparenden, „grünen“ Modus befindet. Der SOV7017 soll sich mit einer einzigen Turbine in nur wenigen Stunden aufladen lassen. Paul Cairns, Managing Director bei MJR, sagte: „Das Aufladen von einer Offshore-Anlage aus stellt ein Optimum an Praktikabilität dar und bietet die Möglichkeit, Kosten und Emissionen zu reduzieren und die Effizienz zu optimieren, ohne Personal oder Infrastruktur in eine potenziell gefährliche Situation zu bringen.“

Damen, ein weltweit tätiges Unternehmen mit einer Präsenz in 120 Ländern, ist bereit, das System zu vermarkten und sucht aktiv die Zusammenarbeit mit Windkraftentwicklern und Schiffsbetreibern.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen