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Elon Musk verspricht wirklich selbstfahrende Teslas bereits 2019

Model 3 von innen. © Tesla
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Er heißt zwar Autopilot, ist aber eigentlich ein Fahrassistenzsystem, das die Spur halten oder die Geschwindigkeit an den Verkehr anpassen. Ja, der Autopilot von Tesla ist noch weit entfernt vom wirklich autonomen Fahren. Doch jetzt hat Elon Musk, der sicher immer wieder gerne mal weit aus dem Fenster lehnt, in einem Gespräch mit dem Podcast-Machern von ARK Invest angekündigt, „echte“ selbstfahrende Autos bereits dieses Jahr zu ermöglichen.

Dann sollen Teslas per Software-Update – die Hardware ist in vielen Modellen bereits verbaut – befähigt werden, selbstständig einen Parkplatz zu finden, den Fahrer vor der Haustüre abzuholen und ihn am Ziel abzuliefern, ohne dass ein Mensch eingreifen müsste. Schlafen darf man dabei aber nicht, wie Musk betont, der Mensch hinter dem Lenkrad müsse zu jeder Zeit bereit sein, einzugreifen (oft als Level 3 bezeichnet). Erst Ende 2020 soll es dann möglich sein, dass der Fahrer sogar schlafen kann, weil das Auto selbstständig von A nach B findet. Das wäre dann Level 4. Von Level 5 spricht man, wenn ein Auto in sämtlichen Lagen wie ein menschlicher Fahrer ohne Hilfe agieren kann.

Echtes autonomes Fahren Jahre entfernt

Ob Tesla diesen Plan einhalten kann, ist fragwürdig. Musk hat in den letzten Jahren immer wieder versprochen, das Funktionen für selbstständiges Fahren für Tesla-Modelle kommen wird. Derweilen spielen andere Unternehmen wie Googles Schwesterfirma Waymo die autonomen Fahr-Skills ihrer eigenen Flotten herunter und lassen sie nur unter besonderen Rahmenbedingungen (z.B. mit Fahrer am Steuer, der jederzeit eingreifen kann) auf die Straße. Experten sind sich derzeit uneinig, wann echtes autonomes Fahren wirklich möglich sein wird – die Schätzungen reichen bis ins Jahr 2060.

Wirklich autonomes Fahren steht vor allem vor der Herausforderung, Autos in komplexen Verkehrssituationen in Städten selbstständig navigieren zu lassen. Auch gibt es Restriktionen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen. In Österreich etwa ist das freihändige Fahren auf Schnellstraßen und Autobahnen seit Anfang 2019 erlaubt, wenn das Auto mit entsprechenden Systemen ausgestattet ist, um Tempo und Spur halten zu können. Sobald man aber die Spur wechselt, müssen aber wieder beide Hände zurück ans Lenkrad und das Fahrassistenzsystem muss gleichzeitig abgeschaltet werden.

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