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Elon Musk warnt Twitter-Belegschaft vor Pleite und will Umbau zur Neobank

Sich über die Zukunft von Twitter den Kopf zerbrechen. © Jakob Steinschaden
Sich über die Zukunft von Twitter den Kopf zerbrechen. © Jakob Steinschaden
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Motivation durch negative Botschaften? Von außen sieht es so aus, als würde Elon Musk bei seinem neu gekauften Unternehmen Twitter diese Taktik täglich versuchen. Nachdem etwa 50% der Belegschaft gekündigt wurde, dann teilweise wieder zurückgeholt wurde, Home Office abgeschafft wurde und der schnelle Umbau des Kurznachrichtendienstes begonnen hat, trudelte nun bereits die nächste Hiobsbotshaft in die Mailboxes ein: Musk warnte die verbliebene Belegschaft, dass Twitter möglicherweise auf die Pleite zusteuert.

Denn 2023 steht bei dem Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco möglicherweise negativer Cash-Flow von mehreren Milliarden an, wenn man nicht schnell einen Weg finde, frischen Umsatz zu bringen. In dem Mail ist auch die Rede davon, dass „eine Pleite nicht ausgeschlossen“ nicht ausgeschlossen sei, wie die im Silicon Valley stets gut informierten Nachrichten-Dienste The Information und Plattformer übereinstimmend berichten. Dazu muss man zwei Dinge wissen: Twitter hat wegen der desaströsen Kommunikation rund um die Übernahme auf der einen Seite sehr viele Werbekund:innen verloren und auf der anderen Seite die Bürde eines massiven Kredits, der dem Unternehmen etwa eine Milliarde Dollar pro Jahr kostet.

„X, the everything app“: Elon Musk könnte Twitter in einen WeChat-Klon verwandeln

„Zahlungsverkehr ist neue Chance“

Wenig Zeit also für Musk, der gemeinsam mit Großinvestor:innen wie Binance und Großbanken 44 Milliarden Dollar für die Übernahme aufstellte, um Twitter in die schwarzen Zahlen zu führen. Sein Plan: Der Umbau von Twitter zu einer Payment-App bzw. zu einer Bank mit hochverzinsten Geldkonten, Debitkarten, Schecks und Krediten. In einer Info an die Belegschaft meinte Musk, er wolle Twitter zu einer App machen, „die es Menschen ermöglicht, überall auf der Welt sofort und in Echtzeit Geld zu versenden. Wir wollen es einfach so nützlich wie möglich machen. Ich glaube, dass sich im Zahlungsverkehr eine neue Chance bietet.“ Außerdem solle Video-Content und Möglichkeiten für Creators, damit Geld zu verdienen, ausgebaut werden.

Die Idee, Twitter zu einer Art westlichem WeChat umzubauen und zu „X the Everything App“ zu machen, hat Musk bereits zirkuliert. Dazu kommt, dass er mit Investoren bzw. Shareholdern wie Binance, Andreessen Horowitz oder Jack Dorsey (Block-CEO, Ex-Twitter) einflussreiche Institutionen bzw. Personen an der Seite hat, sehr daran interessiert sind, „Crypto Twitter“ aufzubauen. Dorsey hat mit Square und der Cash Ap bereits stark auf Bitcoin-Zahlungen und das Lightning Network gesetzt. Wenn Musk nun eine Payment-App bauen möchte, dann wäre die Integration von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Musks Lieblingsspielzeug Dogecoin naheliegend.

Warum Elon Musks Twitter-Kauf jetzt Dogecoin beflügelt

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