In Gewahrsam

Eloop: Jugendliche nutzen fremde Zugangsdaten und fahren mit Tesla durch Wien

Eloop-Tesla auf der Wiener Reichsbrücke. So einer wurde "gehackt". © Eloop
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15 und 17 Jahre alt sollen zwei der drei Burschen sein, die gestern Nachmittag einen Tesla von Eloop aktivierten und damit durch Wien fuhren. Das Problem, abseits des Alters: Für das Entsperren des Teslas hackte das Trio das Konto eines anderen Nutzers. Der wiederum rief kurzerhand die Polizei, als er merkte, dass jemand mit seinem Konto ein Eloop-Auto mietete. Der Lenker ist noch flüchtig.

Keine Sicherheitslücke bei Eloop

Allzu viele Informationen zu den Tätern gibt es noch nicht, der Fahrer soll im Rahmen der Polizeikontrolle geflüchtet sein. Unklar ist also auch noch, ob er eine gültige Lenkberechtigung hatte. Was sicher fehlte, ist ein entsprechender Account, weshalb das Konto eines 23-Jährigen verwendet wurde. Bei Eloop hat man bereits eine Theorie, wie Leroy Hofer, CEO des Unternehmens, gegenüber Trending Topics erklärt: „Was nicht stimmt, ist, dass das Konto ‚geknackt‘ wurde. Bei uns gibt es keine Sicherheitslücke, gehackt wurde nichts. Unserer IT ist allerdings bekannt, dass es bei GMX-Mailadressen auf einer anderen Plattform ein Datenleck gab.“

Die Crux mit den gleichen Passwörtern

Von dort dürften auch die Nutzerdaten stammen. „Wir vermuten, dass die Täter einfach probiert haben, ob die GMX-Anmeldedaten auch bei uns funktionieren. Die werden den Datensatz gefunden und durchprobiert haben. Wenn jemand überall das gleiche Passwort verwendet, kann das freilich passieren“, erklärt Hofer. Konsequenzen werde es aber keine geben. Hofer: „Wir haben allerdings unsere Nutzer:innen bereits informiert, dass die ein neues Passwort einrichten sollen.“

Die Geschichte flog auf, weil der Inhaber des Kontos bemerkte, dass jemand über sein Konto ein Eloop-Auto angemietet hatte und bereits mit dem Tesla durch die Stadt fuhr. Schluss war damit dann in Simmering. Die beiden minderjährigen Verdächtigen wurden von der Polizei festgenommen, sie sollen Beifahrer gewesen sein und demnächst vernommen werden. Derzeit befinden sie sich noch in Gewahrsam. Nach dem dritten Täter wird laut Polizei weiter gefahndet.

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