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Endlich wieder Erholung für Krypto-Kurse und Aktien – aber noch kein „Uptober“

Trader. © Chris Liverani on Unsplash
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Immerhin: Es ist nicht mehr „Extreme Angst“, sondern nur mehr Angst, die Anleger:innen an den Krypto- und regulären Aktienmärkten an den Tag legen. Das zeigen uns heute der Crypto Fear & Greed Index als auch der Fear & Greed Index. Das beendet zumindest vorläufig eine tiefes Tal der Tränen, das Anleger:innen in den letzten Tagen durchstehen mussten. Denn anstelle eines „Uptober“ gab es Kurseinbrüche durch die Bank.

Von einem „Uptober“ – also einem Oktober mit steigenden Kursen – spricht man deswegen, weil sich in vielen Jahren nach einem Sommerloch ein Aufschwung an den Börsen im Herbst zeigt. Das spiegelt auch das Sprichwort „Go away in May and remember to come back in September“ wieder. Nur: 2022 ist kein „normales“ Jahr, weswegen man solche vermeintlichen Faustregeln mit äußerster Vorsicht genießen sollte.

Denn Inflation, Rezessionsängste und weitere erwartete Zinserhöhungen treffen nun auf zumindest ein wenig rosigere Aussichten. Während die Ukraine militärische Erfolge gegen die russischen Invasoren erzielen, zeigen Leitindizies und wichtige Krypto-Assets wieder ein wenig nach oben. So hat sich Bitcoin deutlich zurück auf mehr als 20.000 Euro gekämpft, Ethereum ist fast wieder bei 1.400 Euro. Weitere kleine Erfolge gibt es für US- wie europäische Leitindizes in den vergangenen Tagen. Für den S&P500 gab es sogar die stärkste 2-Tages-Rallye seit 2020 – ein wichtiges Zeichen der Erholung.

Hier die Kursentwicklungen in den vergangenen 5 Tagen:

  • Ethereum = Blau
  • Bitcoin = Orange
  • NASDAQ100 = Gelb
  • Dow Jones = Violett
  • S&P500 = Türkis
  • DAX = Dunkelgrün
  • STOXX 600 = Hellgrün

Nun sind zwischenzeitliche Erholungsphasen immer mit Vorsicht zu genießen – immer wieder enden sie gerne in einer Bullen-Falle. Immer öfter hört man dieser Tage, dass man besser in ETFs investieren sollte, um Risiko zu streuen – sogar an der Wall Street.

Was steht dem Markt nun bevor. Klarerweise weiterhin unsichere Zeiten. Sowohl die Federal Reserve in den USA als auch die EZB werden voraussichtlich weitere Zinserhöhungen vornehmen, was wiederum Einfluss auf die Investment-Laune gerade in Risiko-Assets haben könnte. Die USA und Deutschland, also die beiden wichtigsten westlichen Volkswirtschaften, stehen vor der Rezession bzw. befinden sich sogar schon mitten drinnen (Ansichtssache). Da stellt sich die Frage, wer auf Anti-zyklische Investments setzt und ob sich Krypto-Assets endlich wieder aus der Sogwirkung der regulären Kapitalmärkte befreien können, um kurstechnisch ein Eigenleben zu finden.

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