Energiewende kostet in Österreich 45 Milliarden Euro
Bis 2030 soll Österreichs Stromverbrauch vollständig aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Für die Energiewende plant Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) jährlich eine Milliarde Euro an Ökostrom-Förderung ein. Die Branche wird für den Umbau aber tiefer in die Tasche greifen müssen.
Viereinhalb Milliarden Euro jährlich
Die Ministerin präsentierte ein Studie der Universität Linz, der zufolge jährliche Investitionen von viereinhalb Milliarden Euro notwendig sind, um 42 Terawattstunden erneuerbare Energie auszubauen. Da sind nicht nur die 27 Terawattstunden berücksichtigt, die für das Strom-Ziel bis 2030 notwendig sind. Die zusätzlichen 15 Terawattstunden, die in der Studie eingerechnet wurden, sind bereits für das Ziel 2040 gedacht – bis dahin soll Österreich nämlich auch bei der Wärmeversorgung raus aus fossiler Energie.
Erneuerbaren Ausbau Gesetz bringt Milliarden-Förderung für Ökostrom
In Summe sind bis 2030 also Investitionen in der Höhe von 45 Milliarden Euro notwendig – 35 Milliarden müssen aus der Wirtschaft kommen. Laut den Studienautoren jedenfalls ein Investment, das sich rechnen würde. Die Energiewende würde demnach 100.000 Arbeitsplätze schaffen und das Bruttoinlandsprodukt jährlich um etwa 9,8 Milliarden Euro erhöhen.