energyfamily nimmt an Forschungsprojekt „Thinking Earth“ teil
Das niederösterreichische Startup „energyfamily” betreibt ein Online-Tool zur Gründung und Verwaltung von Energiegemeinschaften und ist jetzt offiziell Teil des EU-Horizon-Projekts „Thinking Earth“. Dabei dreht sich alles rund um die innovative Nutzung von künstlicher Intelligenz für Umwelt- und Energiethemen. energyfamily möchte mit seiner Teilnahme einen Beitrag zur globalen KI-Umweltforschung leisten.
EU-Projekt „Thinking Earth“ für mehr Nachhaltigkeit
Das internationale Forschungsprojekt mit einem Gesamtbudget von 3 Millionen Euro hat sich zum Ziel gesetzt, Europa dabei zu unterstützen, schneller auf saubere Energie umzustellen und die Abhängigkeit von unsicheren Öl- und Gasquellen zu reduzieren. Dabei möchte das EU-Programm den Teilnehmenden ermöglichen, „die Potenziale der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen”, heißt es. Im Rahmen von „Thinking Earth” sollen neue Modelle entwickelt werden, die durch fortschrittliche KI-Technologien und speziell entwickelte Computerprogramme ein „tiefgreifendes Verständnis der Erde ermöglichen”. Das EU-Horizon-Projekt ist für eine Laufzeit von drei Jahren angesetzt.
energyfamily: Energie durch Satelliten-Daten und KI-Vorhersagen optimal nutzen
Das Team von energyfamily rund um Gründer Lukas Prenner will mit seiner Plattform für Energiegemeinschaften die Gründung, Verwaltung und Abrechnung vereinfachen und automatisieren. Das Unternehmensmotto lautet dabei „Einfach Strom gemeinsam nutzen!”. Im „Thinking Earth“-Projekt arbeitet das Startup mit den StadtWerken Amstetten an einem Use Case, dessen Kern die Implementierung eines innovativen Energiemanagementsystems für Energiegemeinschaften ist. Trending Topics hat bei energyfamily nach Details gefragt und Folgendes herausgefunden: Die Energie innerhalb Energiegemeinschaften soll lokal optimal verteilt werden, indem anhand von Satelliten-Daten und KI-Vorhersagen beobachtet wird, wie viel Energie in den nächsten Stunden zur Verfügung steht. Wenn große Strommengen vorhanden sind, will man gezielt große Verbraucher, zum Beispiel im Bereich der Elektromobilität oder der Wärmepumpen-Nutzung ansteuern. Dadurch kann der Strom, der maximal zur Verfügung steht, so gut wie möglich ausgeschöpft werden und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem er gerade verfügbar ist.
Unterstützt wird das Vorhaben von renommierten Partnern wie der Technischen Universität München, NVIDIA, dem Nationalen Observatorium Athen, der Universität Valencia und dem Welternährungsprogramm. Somit sind insgesamt Partner aus sieben Ländern mit an Bord.
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