Enpal reagiert auf neoom-Markteintritt und startet ebenfalls ins B2B-Geschäft
Durch den Markteintritt von neoom aus Österreich mit einem Fokus auf das B2B-Geschäft ist in Deutschland in der ohne sehr dynamischen CleanTech-Branche noch mehr in Bewegung gekommen. Nachdem das Hamburger Unicorn 1Komma5° ebenfalls den Start ins B2B-Geschäft verkündete, folgt nun auch das Berliner Solar-Unicorn Enpal – allerdings ein wenig anders. Denn Enpal sucht in einem ersten Schritt die Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben, die Hardware brauchen. Man wolle letztendlich eine 360°-Serviceplattform für lokale Solarbetriebe werden.
Denn via Enpal Pro stellen die Berliner ihre Infrastruktur nun auch für den B2B-Bereich zur Verfügung. Unternehmen können über das Geschäftskundenportal Enpal.pro Solarmodule, Speicher, Wallboxen und mehr bestellen und sich diese innerhalb von zwei Werktagen liefern lassen. Bereits zum Start arbeitet Enpal mit 150 unabhängigen Handwerksbetrieben zusammen. Einer der ersten Partner ist Solargold24 aus Reutlingen.
Bisher war Enpal im B2C-Geschäft unterwegs und versorgt Privatpersonen bzw. deren Eigenheime mit PV-Anlagen, Stromspeichern, Ladestationen und auch Wärmepumpen. Der Markt, der durch staatliche Subventionen für Solaranlagen und Wärmepumpen sehr attraktiv ist, ist heiß umkämpft – was interessante Auswüchse hatte.
neoom startet in Deutschland und fordert dort Enpal und 1Komma5° heraus
Das Unternehmen plant zudem, weitere Serviceleistungen anzubieten und externen Installationsbetrieben die eigene Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Man wolle zum ganzheitlichen Partner für die gesamte Solarbranche werden und gemeinsam mehr Geschwindigkeit in den Markt bringen. Der Markt ist weiter riesig, es wird weiter ein boomendes Geschäft rund um PV-Anlagen erwartet. Nach Plänen der deutschen Bundesregierung soll die installierte Solarleistung von heute ca. 70 GWp auf 215 GWp im Jahr 2030 steigen und sich somit verdreifachen.
Mit der Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben schlägt Enpal einen ähnlichen Weg wie neoom aus Österreich ein. Vor einigen Wochen starteten die Oberösterreicher rund um Walter Kreisel mit 70 Partnern, die mit Hardware und Software beliefert werden und so den direkten Draht zum Endkunden darstellen. Währenddessen geht 1Komma5° einen anderen Weg und hat knapp 30 Betriebe in Deutschland, Dänemark, Australien, Schweden oder Finnland zugekauft, um alles von der Planung bis zur Montage aus einer Hand anzubieten.
neoom startet in Deutschland. Die Antwort von 1Komma5° folgt sogleich.