Investment

Enpal: Deutschlands erstes grünes Unicorn ist ein Startup für Solaranlagen

Installation einer Solaranlage. © Enpal
Installation einer Solaranlage. © Enpal
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Deutschland hat sein erstes grünes Unicorn – und es heißt Enpal: Das Startup, das Mario Kohle zusammen mit Viktor Wingert und Jochen Ziervogel 2017 gründete, hat eine Bewertung von mehr als einer Milliarde Euro erreicht, nachdem der Investment-Riese Softbank satte 150 Millionen Euro in das Solar-Startup pumpt. Enpal ist eine von mehreren Firmen, die es Privathaushalten erleichtert, Photovoltaikanlagen zu installieren und zu finanzieren – und steht damit mitten in der Energiewende.

Konkret ist die Bewertung nun auf 950 Millionen Euro oder 1,1 Milliarden Dollar gestiegen – Enpal darf sich also nun offiziell Unicorn nennen. Insgesamt wurden in der Series C nun 250 Millionen Euro eingesammelt – 100 Millionen Euro davon wurden bereits im Sommer bekannt gegeben. Der erste Teil der Series C wurde von HV Capital angeführt, nun kommt mit Softbank ein riesiger internationaler Player an Bord, der dieses Jahr hochaktiv in Europa geworden ist und Unicorns am Fließband produziert.

Viktor Wingert, Mario Kohle und Jochen Ziervogel: Die drei Gründer des Startups Enpal. ©Enpal
Viktor Wingert, Mario Kohle und Jochen Ziervogel: Die drei Gründer des Startups Enpal. ©Enpal

Zusätzliche Fremdkapital für Refinanzierung der PV-Anlagen

Es fließt aber noch viel mehr Geld in Richtung Enpal. Denn im September hat das Unternehmen aus Deutschland Finanzierungszusagen in Höhe von 345 Millionen durch von BlackRock beratene Fonds, Pricoa Private Capital, UniCredit und andere institutionelle Investoren erhalten. Dieses Fremdkapital soll dazu dienen, um 15.000 Solaranlagen zu refinanzieren. Enpal verkauft die Solaranlagen nicht, sondern vermietet sie. Insgesamt hat Enpal sein Refinanzierungsvolumen damit auf über 500 Millionen Euro erhöht.

250 Millionen Euro Eigenkapital, 500 Millionen Euro Fremdkapital – das Solar-as-a-Service-Geschäftsmodell hebt 2021 so richtig ab. Nur zum Vergleich: Förderbudget des Staates in Österreich liegt bei einigen dutzend Millionen Euro und unterstützt die Anschaffung von Solaranlagen von Bürgern. Pro Jahr werden Erneuerbare Energien in Österreich mit einer Milliarde Euro gefördert. Das verdeutlicht die Dimensionen, in denen sich das deutsche, vier Jahre alte Startup bewegt.

Die Kunden von Enpal zahlen nicht für die von ihnen verbrauchte Energie, sondern für die Miete der Solarmodule und für den Rundum-Service, der Installation, Wartung, gegebenenfalls Reparatur und Versicherung inkludiert. Die Kunden schließen Verträge mit Laufzeiten von 20 Jahren ab. So hat Enpal mit aktuell rund 10.000 Kunden ein Modell gefunden, um Solarenergie schnell und einfach in die Masse zu bekommen.

Breddy’s: Ein Wiener Startup hat eine nachhaltige Alternative zur Jeans gefunden

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

Weiterlesen