Enpal: Millionen-Investment für deutschen Solaranlagen-Vermieter
Mit einer eigenen Solaranlage am Dach kann jeder Hausbesitzer zum Ökostrom-Selbstversorger werden oder vielleicht sogar eine lokale Energiegemeinschaft versorgen. Solche Anlagen sind aber teuer und deshalb hatte ein Berliner Gründer die Idee, sie zur Miete anzubieten. Enpal heißt das Startup das daraus wurde und sich nun ein Millionen-Investment gesichert hat.
Die genaue Summe wird wie üblich nicht genannt, aber dafür die Namen der prominenten Investoren: Wie das deutsche Magazin Gründerszene berichtet, kommen die Euromillionen von den Zalando-Gründern Robert Gentz, David Schneider und Rubin Ritter. Insgesamt soll das Jungunternehmen damit bereits 100 Millionen Euro an Investments und Bankkrediten aufgenommen haben.
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Ungenutzter Strom wird vergütet
Das 2017 gegründete Startup vermietet Solaranlagen je nach Größe um 50 bis 160 Euro pro Monat. Nach 20 Jahren Laufzeit können die Mieter die Anlage um einen Euro kaufen – ein symbolischer Betrag, denn 20 Jahre gelten als übliche Lebensdauer solcher Anlagen. Anmeldung, Montage, Versicherung, Wartung und Beratung übernimmt Enpal. Der ungenutzte Strom wird von Enpal ins Netz eingespeist und mit einem Fixpreis monatlich oder jährlich vergütet. Später will das Startup auch Stromspeicher anbieten.
Derzeit hat das Jungunternehmen nach eigenen Angaben rund 5.000 Mieter – bis 2027 sollen es 5 Millionen Kunden sein. Hinter dem Startup steht mit Mario Kohle ein bekannter Berliner Gründer, der sein Startup Käuferportal 2016 an Prosiebensat.1 verkauft hat.
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