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Enpal: Solar-Unicorn holt frische 215 Mio. Euro – und verteidigt Preismodell

Installation von PV-Anlagen am Dach. © Enpal
Installation von PV-Anlagen am Dach. © Enpal
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Es ist ein Business, das floriert wie nie zuvor: Der Ausbaue von Solarneregie in Deutschland hat das Berliner Scale-up Enpal zum Unicorn gemacht. Nachdem sich die Firma wie berichtet Mitte Dezember 2022 satte 855 Millionen Euro Fremdkapital an Bord holte, kommen nun frische 215 Millionen Euro an Eigenkapital dazu. Die Unternehmensbewertung verdoppelt sich damit auf mittlerweile 2,25 Milliarden Euro, berichtet das Wall Street Journal.

Das frische Geld für weiteres Wachstum stammt von den Investoren TPG Rise Climate, dem Tesla-Investor Westly Group und Activate Capital. Auch Bestandsinvestoren wie der riesige Softbank Vision Fund II sind wieder mit von der Partie. Durch die Energiekrise ist die Nachfrage seitens Privathaushalten nach PV-Anlagen durch die Decke gegangen – und Enpal mit seinem Mietmodell profitierte 2022 derart stark, dass der Umsatz von von 110 Millionen Euro im Jahr 2021 auf mehr als 400 Millionen Euro im Vorjahr kletterte.

Solar-Unicorn Enpal holt satte 855 Millionen Euro Finanzierung an Bord

25.000 PV-Anlagen in der Vermietung

Aktuell hat Enpal bis dato etwa 25.000 Solaranlagen vermietet. Das Unternehmen hat eine eigene Akademie zur Ausbildung von Fachkräften eingerichtet, um künftig monatlich 2.000 PV-Anlagen errichten zu können. Das Mietmodell von Enpal, in dem man die PV-Anlage innerhalb von 20 Jahren abbezahlt, beinhaltet neben der Hardware auch die Kosten für Installation, Wartung, Stromspeicher oder App. Doch gerade deswegen ist das Geschäftsmodell auch in die Kritik gekommen.

Wie berichtet hat die Münchner PV-Firma SolarHelden sowie der Konkurrent 1Komma5° aus Hamburg Kritik an den Preisen von Enpal geübt und den Berlinern überteuerte Angebote vorgeworfen. Enpal hat sich gegenüber Trending Topics mit einer Kostenaufstellung gerechtfertigt. Diese würde zeigen, dass man gegenüber einer gekauften PV-Anlage mitsamt allen Kosten drumherum auf ähnliche Preise kommen würde. SolarHelden-Chef Andreas Pichlmair hingegen beharrt darauf, dass seine Firma vergleichbare Photovoltaik viel günstiger anbieten könne (mehr dazu hier).

Enpal verteidigt Preismodell nach Vorwurf der überteuerten PV-Anlagen

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