Enshift: Schweizer EnergyTech-Startup expandiert nach Wien, Düsseldorf und Paris

Enshift hat integrierte Energielösungen wie Solaranlagen und Heizprojekte für Großimmobilien und Industrie entwickelt. Das 2022 von Pierre Bi und anderen Schweizer Cleantech-Partnern gegründete Startup hat das Ziel, die Energiewende voranzutreiben. Durch die Expansion nach Österreich, Deutschland und Frankreich will das Unternehmen seine Position in Europa weiter stärken.
Positionierung: Partner für integrierte Energielösungen in Europa
Das Schweizer Startup mit Sitz in Baar hat es geschafft, sich innerhalb von zwei Jahren erfolgreich im Schweizer Markt zu etablieren. In knapp einem Jahr seien Solaranlagen im Wert von umgerechnet mehr als 20,8 Millionen Euro sowie erneuerbare Heizanlagen im Wert von 5,2 Mio. Euro realisiert und finanziert worden, schreibt moneycab.
Jetzt möchte Enshift seine internationale Präsenz weiter ausbauen und weiter wachsen. Die Mission lautet: die Position als Partner für integrierte Energielösungen in Europa stärken.
Seit Dezember 2024 in Frankreich vertreten
So wurde bereits im Dezember 2024 ein Standort in Paris eröffnet. Dort stehen bereits konkrete Projekte auf der Agenda: die Installation von Solar-Carports und die Implementierung von Solarlösungen für einen Supermarkt sowie der Austausch von Heizsystemen durch Geothermie in zwei Pariser Hotels. Außerdem möchte das Jungunternehmen durch strategische Partnerschaften im Jahr 2025 Verträge für 20 MWp Solarprojekte abschließen.
Enshifts Pläne in Wien
Seit Jänner 2025 ist Enshift auch in Wien mit einem Standort im 7. Bezirk vertreten. Der Fokus des Standorts liege dabei auf den Märkten in Zentral- und Osteuropa. Denn laut dem Startup würden Länder wie Polen, Rumänien und die Tschechische Republik großes Potenzial im Bereich der Umstellung auf nachhaltige Energieversorgung und dezentraler Stromproduktion bieten.
Deutschland: “Energietransformation im Immobilienbereich sehr attraktiv“
Ebenso zu Beginn des neuen Jahres eröffnete Enshift einen Standort in Düsseldorf, um „auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Energie- und Finanzierungslösungen zu reagieren“, heißt es per Aussendung. Die ersten Projekte sollen eine Floating-Solaranlage für einen großen Baustoffkonzern und eine Multi-Dach-PV-Anlage für ein Industrieunternehmen umfassen. Für 2025 hat sich Enshift ambitionierte Ziele für den deutschen Markt gesetzt: Es sollen 20 MWp Solar- und 3.000 kWp Heizprojekte mit einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro realisiert werden.
„Deutschland ist als Markt für die Energietransformation im Immobilienbereich sehr attraktiv. Die Entwicklung erneuerbarer und dezentraler Energieproduktionen wird von der Politik unterstützt und gefördert. Gleichzeitig eignen sich die großflächigen Industrieareale bestens für unseren Ansatz, Elektrizität lokal zu produzieren und zu vermarkten“, so Lars Kirchhoff, der Enshifts Deutschland-Geschäft verantwortet.
Energietransformation in der Schweiz
Das EnergyTech-Startup will auch in der Schweiz weiterhin führende Immobilienportfolios und große Industrieanlagen bei der Energietransformation unterstützen. So sollen 60 MWp Solar- und 10 MW Heizprojekte realisiert werden – die leistungsstärksten Solaranlagen von Enshift – gemessen in Megawatt-Peak (MWp). Das Ziel: „eines der größten privat gehaltenen Portfolios für dezentrale Energieanlagen im Land aufzubauen“.
Gleichzeitig soll das operative Team erweitert werden, um die Entwicklung von Softwarelösungen für Energiemanagement und Energiehandel voranzutreiben. Enshift beschäftigt aktuell rund 30 Mitarbeiter:innen.