Kommentar

Eric Demuth von Bitpanda: „Sell-the-News“-Effekt durch Bitcoin-ETF-Genehmigung

Bitpanda-CEO Eric Demuth: "Jetzt machen wir uns die Macht der KI zunutze, um die persönlichen Finanzen neu zu gestalten, indem wir jedem den Zugang zu seinem eigenen Vermögensverwalter ermöglichen, der jederzeit und überall zugänglich und auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist." © Bitpanda
Bitpanda-CEO Eric Demuth: "Jetzt machen wir uns die Macht der KI zunutze, um die persönlichen Finanzen neu zu gestalten, indem wir jedem den Zugang zu seinem eigenen Vermögensverwalter ermöglichen, der jederzeit und überall zugänglich und auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist." © Bitpanda
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Wie wir bereits berichtet haben, hat die US-Börsenaufsicht SEC nun endlich den Bitcoin Spot ETF genehmigt. Diese Entscheidung war von der Krypto-Szene heiß erwartet, denn viele Anleger:innen, die bisher an der Seitenlinie gesessen haben, könnten deshalb den Sprung in Kryptowährungen wagen. Eric Demuth, CEO von Bitpanda, sieht die Genehmigung als enorm wichtig für die Krypto-Welt, doch er warnt auch davor, deswegen einen Bitcoin-Boom zu erwarten. Denn es stehe nach einem kurzen Aufschwung ein „Sell-the-News“-Effekt bevor.

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„Genehmigung ist ein Meilenstein“

„Die Genehmigung des Bitcoin Spot ETFs ist ein Meilenstein. Das langfristig orientierte Kapital institutioneller Investoren wird von nun an in den Kryptomarkt fließen. Diese Entscheidung wird die Branche grundlegend verändern. Viele institutionelle US-Investoren konnten in ihrem regulatorischen Rahmen bisher nicht im Krypto-Bereich agieren, da sie in klassische Finanzprodukte investieren müssen. Dementsprechend ist ein Bitcoin ETF wichtig für das institutionelle Segment und Großbanken in den USA“, so Demuth in einem Kommentar.

Demuth gibt zu bedenken, dass die SEC, die sich gut zehn Jahre lang gegen einen Bitcoin Spot ETF gewehrt hat, nicht unbedingt ihre Meinung geändert hat. Die Genehmigung sei vor allem durch externen Druck möglich geworden. Gerichte haben Entscheidungen der SEC aufgehoben und sie dadurch zu dieser Entscheidung gedrängt.

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Bitcoin-Kurs nur kurz nach oben geschossen

Die Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs wird laut Eric Demuth nun die Massenakzeptanz von Krypto-Assets durch institutionelle Anleger in den USA weiter fördern. Sie sind dadurch bald möglicherweise eher bereit, in Bitcoin zu investieren, wenn sie über Anlageprodukte wie ETFs Zugang dazu haben. „Dies ist der nächste Schritt in die etablierte Finanzwelt. Krypto ist gekommen, um zu bleiben“, so Demuth.

Als am Mittwoch eine Fake-Meldung über die Genehmigung die Runde machte, bevor die tatsächliche Bestätigung kam, schoss der BTC-Kurs kurzzeitig hoch. Doch der Anstieg war nur sehr kurz, Bitcoin ist seitdem auf etwa 45.000 Dollar zurückgefallen. Auch die echte Nachricht von der SEC änderte den Kurs nicht mehr drastisch. Eric Demuth sagt dazu, dass nach der Rallye der letzten Monate nur ein kurzfristiger Anstieg des Aktienkurses möglich ist.

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Eric Demuth hält BTC-Preis von 100.000 Dollar für möglich

„Ein Großteil der Erwartung, dass der ETF genehmigt wird, ist bereits eingepreist, und es ist wahrscheinlich, dass wir nach einem kurzen Aufschwung ein ‚Sell-the-News‘-Ereignis erleben werden. Langfristig werden die höhere Liquidität und das höhere Volumen jedoch zu einem höheren Bitcoin-Kurs führen und könnten auch dazu beitragen, die Volatilität zu verringern“, meint der Bitpanda-CEO.

D9ch auf lange Sicht sei ein weiterer Anstieg bei Bitcoin durchaus denkbar. Die zusätzliche Liquidität im System aus den USA heraus könne langfristig zusammen mit anderen Faktoren wie dem bevorstehenden Bitcoin-Halving im April oder den möglicherweise sinkenden Leitzinsen sogar zu einem Bitcoin-Preis im sechsstelligen Bereich führen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Marke von 100.000 US-Dollar in diesem Jahr knacken können“, so Demuth.

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