Energiewende

Erneuerbare überholen in der EU 2024 erstmals fossile Brennstoffe

Windkraft: Erneuerbare überholen fossile Brennstoffe in EU © Zbynek Burival on Unsplash
Windkraft: Erneuerbare überholen fossile Brennstoffe in EU © Zbynek Burival on Unsplash
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In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 haben Wind- und Sonnenenergie in der EU zum ersten Mal in einem Halbjahr mehr Strom erzeugt als fossile Brennstoffe. Das besagt eine neue Analyse des Energie-Think-Tanks Ember. Dem zufolge haben Erneuerbare im ersten Halbjahr 2024 einen Rekordwert von 30 Prozent der Elektrizität in der EU erreicht. Dem stehen 27 Prozent aus fossilen Brennstoffen gegenüber, die um 17 Prozent zurückgingen, berichtet Electrek.

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„Rolle der fossilen Energieträger wird immer kleiner“

Der Rückgang bei den fossilen Brennstoffen erfolgte, obwohl die Stromnachfrage im Vergleich zu 2023 um 0,7 Prozent stieg, was auf die Erholung von der Pandemie und der Gaspreiskrise zurückzuführen ist. Trotzdem verzeichnete Kohle einen starken Rückgang um fast ein Viertel (-24 Prozent), und Gas ging um 14 Prozent zurück. Das Wachstum der erneuerbaren Energien, insbesondere der Wind- und Solarenergie, war der Hauptgrund dafür, da ihr Wachstum die Erholung der Nachfrage nach Strom aus fossilen Brennstoffen noch übertraf.

„Mit dem Aufschwung von Wind- und Solarenergie wird die Rolle der fossilen Energieträger immer kleiner. Wir sind Zeuge eines historischen Wandels im Energiesektor, und er vollzieht sich rasch“, so Ember-Analyst Chris Rosslowe. Die Analyse von Ember ergab, dass das milde Wetter und die gute Leistung der Wasserkraft ebenfalls zu dem starken Rückgang der fossilen Erzeugung beigetragen haben, dass aber das Wachstum der Wind- und Solarenergie der größte Einzelfaktor war.

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Erneuerbare als Reaktion auf Ukraine-Krieg ausgebaut

Diese Entwicklung spiegelt eine längerfristige Verschiebung wider, die auf den rekordverdächtigen Zubau von Wind- und Solarkapazitäten im Jahr 2023 folgt. Als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in der Ukraine haben die EU und viele Mitgliedstaaten beschleunigte Maßnahmen ergriffen, um die Abhängigkeit von Gasimporten zu verringern und Wind- und Solarenergie zu fördern. Nach der Bestätigung von Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission wird erwartet, dass sich die EU weiterhin auf dieses Thema konzentriert.

Dreizehn Mitgliedstaaten erzeugen inzwischen mehr Strom aus Wind- und Sonnenenergie als aus fossilen Brennstoffen, wobei Deutschland, Belgien, Ungarn und die Niederlande diesen Meilenstein zum ersten Mal erreicht haben. Im Mai stammten erstmals mehr als 50 % der spanischen Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie. Polen erreichte ein Drittel der Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie, ebenfalls eine Premiere. Ungarn stellte im April, Mai und Juni 2024 aufeinanderfolgende Monatsrekorde bei der Solarstromerzeugung auf. Österreich liegt übrigens beim  Zuwachs an Erneuerbaren nur knapp über dem EU-Durchschnitt.

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