Erste Bank startet Remote-Beratungszentrum via George-App
Die Erste Bank will die persönliche Beratung ins digitale Zeitalter heben. Darum gibt es jetzt ein neues “ Remote-Beratungszentrum“, mit dem sich Kund:innen „die klassische Filiale in die eigenen vier Wände holen“ können sollen. Der Gedanke an ein Videotelefonat ist legitim, das Ganze sei aber „viel mehr“.
Erste Bank: Remote-Termine über die App
Die Kundenwünsche nach „ortsunabhängiger Beratung“ hätten sich nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie weiter verstärkt, berichtet die Erste Bank. Einer aktuellen IMAS-Umfage zufolge, suchen rund 31 % aller Bankkund:innen in Österreich seit der Corona-Pandemie ihre Filiale weniger oft auf. Darum wird nun das neue „Remote-Beratungszentrum“ ins Leben gerufen, 50 Mitarbeiter:innen sollen die „moderne Ergänzung“ zu den bestehenden Kontaktmöglichkeiten bearbeiten. Die Beratungstermine mit der „persönlichen Remote-Betreuer:in“ in Form eines Telefon- oder Videogesprächs sollen direkt in der George-App gebucht werden können.
„Volle Leistungsspektrum einer echten Filiale“
Der größte Unterschied zum herkömmlichen Videocall: Wie in einer echten Filiale sollen auch im virtuellen Raum „SpezialistInnen rund um Wohnbau, Veranlagung oder Private Banking zur Verfügung“ stehen. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank: „Das Ganze ist viel mehr, als einfach nur ein simples Videotelefonat wie man das kennt. In filmreifer Studioqualität bringen wir das Beratungsgespräch zu unseren Kunden nach Hause.“ Das Remote-Beratungszentrum biete „das volle Leistungsspektrum einer echten Filiale“, wie beispielsweise Finanzierungen, Vorsorge- oder Veranlagungsberatung. Mithilfe des „Co-Browsing“ sollen Kund:innen und Berater:innen gleichzeitig auch auf der Website surfen können. Alle Dokumente werden zudem online unterschrieben und sind jederzeit abrufbar, bestätigt die Erste Bank.
Das Remote Beratungszentrum steht allen Kund:i nnen der Erste Bank zu den üblichen Filialöffnungszeiten am PC, Tablet oder Smartphone zur Verfügung. „Mit unserer Lösung kann jetzt jeder selbst entscheiden, ob er ins Auto oder die U-Bahn steigt und zu seiner Filiale fährt, oder exakt die gleiche Beratungsqualität zu Hause in Anspruch nimmt“, so Schaufler.
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