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So funktioniert der „Alko-Test“ von Voi

Die Schattenseiten der E-Scooter. © Photo by Brett Sayles from Pexels
Die Schattenseiten der E-Scooter. © Photo by Brett Sayles from Pexels
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Die österreichische Polizei setzt klare Regeln für den Straßenverkehr und das Fahren unter Alkoholeinfluss. Was viele jedoch noch immer nicht zu wissen scheinen: Diese Regeln gelten sowohl für Autos als auch für E-Scooter. Wer betrunken auf einem Roller erwischt wird, riskiert den Verlust seines Führerscheins. Eine Nacht voller Spaß und Feierlaune kann somit schnell ernste Konsequenz haben. Um das Leben für alle Beteiligten leichter zu machen bietet Voi, ein schwedisches E-Scooter-Unternehmen, seit 2020 einen Reaktionstest via App an. Auch eine digitale Fahrschule namens „RideLikeViola“ soll dabei helfen, durch Alkoholkonsum verursachte Unfälle in Zukunft zu reduzieren.

Ist betrunken E-Scooter fahren erlaubt?

Der österreichische Sommer lädt aktuell mit seinen angenehmen Temperaturen dazu ein, das Leben im Freien zu genießen. Während sich viele Menschen mit Bier und Wein in Biergärten und auf Sommerpartys vergnügen, ist es wichtig, verantwortungsbewusst zu handeln. Um die Autofahrt danach zu vermeiden, aber dennoch schnell nach Hause zu kommen, greifen viele zum E-Scooter, der hierzulande seit dem 1. Juni 2019 auf öffentlichen Straßen und Radwegen verwendet werden darf.

Wer denkt, auf einem E-Scooter könne man ungestraft unter Alkoholeinfluss fahren, wird von der Polizei, aber auch vom E-Scooter-Anbieter Voi eines Besseren belehrt.

Whac-A-Mole-Reaktionstest

“Die Statistik ist ernüchternd: Laut einer Studie des Brüsseler Saint-Pierre-Krankenhauses aus dem Jahr 2019 hatten 35 % der ins Krankenhaus eingelieferten E-Scooter-Nutzer Alkohol konsumiert“, hebt Voi auf der Webseite hervor.

Als Reaktion auf die vollkommen vermeidbaren Unfälle, wollte Voi ein praktisches Sicherheitskonzept entwickeln. So hat das Team hinter dem Anbieter 2020 einen In-App-Reaktionstest herausgebracht und hofft damit das Fahren unter Alkoholeinfluss zu bekämpfen.

Die Funktionsweise ist recht simpel: Nach einem Countdown erscheinen auf dem Bildschirm verstreut in schneller Reihenfolge Helm-Symbole, die berührt werden müssen, bevor sie wieder verschwinden. Ist der Test erfolgreich abgeschlossen, schließt sich das Fenster und der Scooter kann entsperrt werden. Wird der Test nicht bestanden, werden Nutzer:innen auf den öffentlichen Nahverkehr verwiesen. In Wien wird der Alkohol-Reaktionstest am Wochenende in den Abendstunden aktiv sein. Eine Freischaltung wird erst nach erfolgreicher Absolvierung des Tests möglich sein.

 

Über die tatsächliche Trefferquote sagt Tim Schäfer, PR-Manager bei Voi: „Wie hoch die Trefferquote ist, lässt sich nur schwer ermitteln. Wir haben als Anbieter schließlich keine Möglichkeit, die Alkoholkonzentration im Blut zu messen. Wir möchten es alkoholisierten Menschen aber so schwer wie möglich machen, einen E-Scooter zu leihen und das Bewusstsein schärfen für einen verantwortungsvollen Umgang mit neuer Mobilität. Dieser Selbstverpflichtung kommen wir nach. Die letzte Verantwortung liegt wie bei allen anderen Verkehrsmitteln auch bei den Nutzer:innen“.

Digitale Fahrschule „RideLikeViola“ gegen Unwissenheit

Es scheint eine grundsätzliche Unwissenheit darüber zu herrschen, dass E-Scooter als Kraftfahrzeuge eingestuft werden und nicht den gleichen Regelungen wie Fahrräder unterliegen. Aus diesem Grund hat Voi die digitale Fahrschule „RideLikeViola“ ins Leben gerufen. Dort werden Fragen zur öffentlichen Straßenverkehrsordnung gestellt. Wenn man eine bestimmte Punktzahl erreicht, werden Freifahrten als Belohnung vergeben.

E-Scooter-Ausschreibung in Wien wird zum Boomerang für Voi

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