Übernahme

Erster Blockchain-Exit für Österreich: Startup Minebox an neuseeländische ClearCenter verkauft

Minebox baut auf Hardware von HP Enterprise. © Minebox
Minebox baut auf Hardware von HP Enterprise. © Minebox
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Das niederösterreichische Startup Minebox mit Firmensitz im niederösterreichischen Gablitz nahe Wien hat einen neuen Eigentümer – und zwar einen, der auf der anderen Seite des Planeten sitzt. Wie der CEO der neuseeländischen, auf Server spezialisierten Firma Clear Center, Michael Proper, bekannt gab, hat das global agierende Unternehmen das österreichische Startup gekauft. Zum Kaufpreis wollten die beiden Firmen keine näheren Angaben machen.

Minebox hat sich auf Blockchain-basierte NAS-Systeme spezialisiert, mit denen dezentrale Backups angelegt werden können. Das soll Skeptikern von Cloud-Speicherdiensten wie Dropbox oder Google Cloud eine Alternative bieten.

“Wir haben große Pläne, die sich alleine nicht umsetzen lassen”, sagt Andreas Petersson, Mitgründer von Minebox zu Trending Topics. “Wir wollen Zugang zu neuen Märkten und Kunden erreichen, und das ist mit einem so großen Partner leichter möglich.” Vor allem die Fähigkeit von Minebox, Blockchain-basierte Technologien zu schützen, überzeugte ClearCenter. “Für uns wird es nun um einiges leichter, neue Produkte auf den Markt zu bringen”, sagt Minebox-CEO Vlado Petrushev.

Standort bleibt erhalten, Markenname nicht

Minebox wird vollständig in ClearCenter aufgehen. Der Standort soll erhalten bleiben, der Markenname allerdings nicht. ClearCenter operiert vom Hauptsitz in Neuseeland aus in über 150 Ländern und bietet Linux-Serverlösungen für klein- und mittelständische Betriebe an. Beide Unternehmen haben Partnerschaften mit Hewlett Packard Enterprises und arbeiten für den Weltkonzern an der nächsten Generation der ProLiant-Server.

Laut Firmenbuch waren die bisherigen Eigentümer von Minebox die beiden Gründer Andreas Petersson (Anteil: 15 %) und der gebürtige Mazedonier Vlado Petrushev (Anteil: 85 %). Das Entwickler-Team soll derzeit 4 Developer umfassen. Weitere Details zu dem Deal sollen kommende Woche bekannt gegeben werden.

Das Minebox-Team: Andreas Petersson, Corneliu Andrei Robert Kaiser. © Linus Petersson
Das Minebox-Team: Andreas Petersson,
Corneliu Andrei
Robert Kaiser. © Linus Petersson

Datenspeicher mit dezentralen Backups

Minebox verkauft wie berichtet Blockchain-basierte Netzwerk-Speicher. Diese hängen in einem Netz aus anderen Speichern, damit Nutzer dezentrale Backups machen können. “Ein Cloud-Backup kostet über die Jahre hinweg mehr, als wenn man sich einmal die Hardware kauft”, so Petersson. Die Hardware für diese NAS-Systeme kommt dabei HP Enterprise und wird mit 8 oder 16 Terabyte verkauft (ab ca. 750 Euro).

Bei den Backups im Peer-to-Peer-Netzwerk, das auf Blockchain-Technologie basiert, kommt dann die Kryptowährung SiaCoin ins Spiel. Diese kann man sich durch das Freigeben des eigenen Speicherplatzes für andere verdienen, oder man bezahlt mit SiaCoin, wenn man auf den Mineboxes anderer zusätzlichen Speicher braucht.

Mineboxes. © Andreas Petersson
Mineboxes. © Andreas Petersson
Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen