Mecklenburg-Vorpommern

Deutschland: Erstes Bundesland führt fobizz als KI-Assistenz für alle Schulen ein

fobizz Gründer:innenteam © Katrin Schöning
fobizz Gründer:innenteam © Katrin Schöning
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fobizz gilt als führender Anbieter von Fortbildungen und digitalen Tools für Lehrkräfte im deutschsprachigen Raum. Die Plattform will die Digitalisierung im Bildungsbereich vorantreiben und Lehrkräften dabei helfen, ihren Schüler:innen Wissen über Künstliche Intelligenz, Medien und IT auf einfache Weise zu vermitteln. Mecklenburg-Vorpommern hat die Initiative ergriffen und ist nun das erste Bundesland in Deutschland, das allen Schulen den Zugang zur KI-Unterstützung von fobizz ermöglicht hat.

KI im Klassenzimmer: Zwischen Verbot und Akzeptanz

Erst kürzlich forderte die UNESCO Regierungen dazu auf, neue Vorschriften und Schulungen für Lehrende einzuführen. Unter anderem wurde vorgeschlagen, eine Altersgrenze von 13 Jahren für die Verwendung von KI-Tools im Unterricht einzuführen. fobizz äußerste sich dieser Idee gegenüber kritisch.

Nun hat die Plattform, die einen klaren Standpunkt zum Thema KI und Schulde vertritt, bekannt gegen, dass Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland über die Landeslizenz des IQ M-V allen Schulen den Zugang zur KI-Assistenz von fobizz ermöglicht hat. Was das konkret bedeutet: Durch die Nutzung der KI-Unterstützung können Lehrkräfte auf verschiedene KI-Werkzeuge zugreifen, die beispielsweise Texte vereinfachen oder Bilder erstellen können. Die KI-Tools können verwendet werden, um digitale Materialien für unterschiedliche Unterrichtsfächer zu erstellen, wie Arbeitsblätter, Umfragen oder kollaborative Textdokumente, um einen zeitgemäßen und vielfältigen Unterricht anzubieten.

Darüber hinaus soll die KI-Unterstützung auch Vorschläge zur Unterrichtsplanung und -gestaltung unterbreiten und bei der Beurteilung und Korrektur von Aufgaben helfen. Der kontroverseste Punkt bleibt hierbei jedoch, dass auch Schüler:innen die KI-Tools von fobizz nutzen sollen, beispielsweise zum Verfassen von Aufsätzen oder als Unterstützung bei Hausaufgaben.

Schulen in Mecklenburg-Vorpommern haben Zugriff auf die KI-Tools und Fortbildungen © fobizz
Schulen in Mecklenburg-Vorpommern haben Zugriff auf die KI-Tools und Fortbildungen © fobizz

fobizz will KI-Nutzung im Unterricht normalisieren

“Unsere zukünftige Arbeitswelt wird in allen Branchen geprägt sein vom Einsatz neuer Technologien und Künstlicher Intelligenz. Es liegt in der Verantwortung der Schulen, junge Menschen auf diese Zukunft gut vorzubereiten. Mit unseren digitalen Tools und Online-Fortbildungen möchten wir Lehrkräfte in die Lage versetzen, ihren Schüler:innen praxisnah die Skills zu vermitteln, die sie im späteren Leben brauchen. Lehrkräfte haben die Möglichkeit, Kinder zu begleiten und sie frühzeitig auch an einen kritischen Umgang mit KI-Technologien heranzuführen”, so Dr. Diana Knodel, Geschäftsführerin von fobizz.

Mittlerweile sollen bereits über 60.000 Lehrkräfte bundesweit an den fobizz-Online-Fortbildungen zu KI-Themen teilgenommen haben. Das Interesse sei auch bei Eltern groß. Laut eigenen Angaben nahmen bei den digitalen KI-Elternabenden von fobizz bis zu 1.000 Eltern teil.

Tools sollen datenschutzkonform genutzt werden können

Eine der größten Herausforderungen beim Einsatz gängiger KI-Tools wie ChatGPT im schulischen Umfeld ist der Datenschutz, insbesondere im Hinblick auf die persönlichen Daten der Schüler:innen Daher ist es notwendig Lösungen zu entwickeln, die eine sichere Nutzung in Schulen gewährleisten. fobizz will das bedacht haben und gibt an, dass alle digitalen Werkzeuge, einschließlich der KI-Assistenz, den Datenschutzbestimmungen der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) entsprechen würden. Lehrkräfte und Schüler:innen würden daher „kein eigenes Benutzerkonto für ChatGPT benötigen, sondern hätten über eine Programmierschnittstelle (API) Zugriff auf relevante Sprachmodelle wie GPT 4 und Aleph Alpha zugreifen“.

KI-Assistenz an Schulen für weitere Bundesländer?

Mit der Einführung des KI-Assistenten soll das Bundesland fobizz nach nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung Bildungstechnologie getan, “sondern auch einen wesentlichen Beitrag geleistet, Lehrkräfte für die digitale Zukunft zu rüsten”. “Nach einer Pilotphase prüfen nun auch weitere Bundesländer die Möglichkeit, sowohl Lehrenden als auch Lernenden unsere KI-Tools in einem sicheren und geprüften technischen Rahmen zur Verfügung zu stellen“, so Diana Knodel.

 

Kritik an UNESCO-Forderung bezüglich Altersbeschränkungen für KI an Schulen

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