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Erzberg Stollenpilze: Biopilze aus der Region

Die Pilze aus dem Erzberg. © Puls 4 / Gerry Frank
Die Pilze aus dem Erzberg. © Puls 4 / Gerry Frank
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Champignons, Austern- und Kräuterseitlinge, Portobellos sowie Shiitake: All das sind Pilze, die sich laut Utopia super als Fleischersatz eignen. Das kommt nicht nur dem Tierwohl zugute, sondern auch der menschlichen Gesundheit. Immerhin speichern die Pilze alle möglichen gesunden Stoffe aus der Erde – von Vitaminen und Mineralstoffen bis hin zu Ballaststoffen. Doch mit dieser Speicherfunktion bringt der Pilz auch einige Nachteile mit sich. Auch Schadstoffe und sogar potentielle Radioaktivität werden vom Boden in den Pilz aufgenommen. Um zukünftig trotzdem regionale und hochwertige Pilze ohne Bedenken genießen zu können, hat ein österreichisches Startup eine Anbau-Alternative entwickelt.

Pilzanbau in altem Stollenwerk

Andreas Gremsl, Wolfgang Mitterbäck und Martin Gremsl sind die drei Gründer hinter dem Startup „Erzberg Stollenpilze“. Ihre Pilze bauen die Jungunternehmer nicht in der Natur und auch nicht in energieaufwendigen Gewächshäusern an. Nein, für ihren Anbau haben sie sich einen ganz besonderen Ort gesucht: Den steirischen Erzberg. Dort wurde bereits vor Jahren das Bergwerk aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Nun nutzen die drei Österreicher die verlassenen Stollen als ideale Anbaubedingungen für ihre Kräuterseitlinge.

Laut den Gründern schwanken die Temperaturen im Berg nämlich kaum und liegen genau im idealen Temperaturbereich für die Pilze. Da dies das ganz Jahr gleich bleibt, können sie, ohne von den Saisonen beeinflusst zu werden, zwölf Monate im Jahr Pilze anbauen, so die Gründer. Dabei wachsen die Pilze frei von Umwelteinflüssen auf, sodass sie als Bio zertifiziert werden können, ganz ohne Giftstoffe aus dem Boden. „Durch die Nutzung des bestehenden Stollen-Systems versiegeln wir außerdem keine weiteren Flächen“, so Martin Gremsl. 

Interesse von Einzelhandel und Gastronomie

Bereits eine Million Euro hat das Startup in die Produktion der Erzberg Stollenpilze investiert. Damit wurden laut den Gründern vor allem Stollen in einen nutzbaren Zustand gebracht – Strom und Licht gab es unter Tage noch nicht. Nach ihren ersten Ernten konnten die Österreicher bereits erste Abnehmer finden. So ist Billa mit Billa Plus laut eigenen Aussagen des Startups Hauptkunde. Außerdem würden Hotels und die Gastronomie die Pilze nachfragen. “Durch seine Ähnlichkeit zum Steinpilz eignet er sich ideal zum Panieren, Grillen oder zum Verwenden in sämtlichen Pilzgerichten”, so Andreas Gremsl. In Zukunft soll die Produktion jedoch noch deutlich vergrößert werden. Um das Stollensystem weiter ausbauen zu können, sind die drei Gründer auf der Suche nach neuem Kapital. 

Die Gründer des Startups “Erzberg Stollenpilze”  treten am 01.Februar ab 20:15 Uhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investoren-Jury. Mehr Infos finden sich hier:

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