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Ethereum 2.0: Altair-Upgrade bringt Blockchain weiter in Richtung „Proof of Stake“

Ethereum. © Old Money on Unsplash
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In Kürze ist es so weit: Ein Fork der Ethereum-Blockchain, bekannt unter dem Namen „Altair“, wird die zweit wichtigste Blockchain der Welt näher an das große Ziel von energiesparendem, schnellerem Proof of Stake heranführen. Das Upgrade ist nach „London“, das im August durchgeführt wurde, und „Berlin“ das dritte große Update bei Ethereum. Auch wenn damit der Übergang zu Ethereum 2.0 noch nicht vollzogen ist – es ist ein weiterer Schritt dorthin.

Altair ist ein Upgrade für die Beacon Chain, also der zentralen Blockchain von Ethereum 2.0, die im Laufe der Entwicklung schließlich mit dem heutigen Mainnet von Ethereum verschmelzen soll. Vorerst sind jene Knotenpunkt-Betreiber betroffen, die bereits bei der Beacon Chain mitmachen. Anders als bei Proof of Work wird die Blockchain bei Proof of Stake nicht vornehmlich durch Rechen-Power, sondern durch die Einlagen der Nutzer (Staking) abgesichert. Die Community hat dafür bisher 8,3 Millionen ETH (aktueller Gegenwert: knapp 30 Mrd. Euro) als Einlagen für die Beacon Chain eingezahlt.

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„Slashing“: Bestrafung für missbräuchliches Verhalten

Bei Altair geht es nun darum, dass die Bindung der Node-Betreiber ans Netzwerk gestärkt wird. Zentral dabei ist, dass bei Ethereum erstmals neben Belohnungen (beim Staking erhält man neue Token) auch Bestrafungen eingeführt werden. So wird es möglich, dass Validatoren für Offline-Zeiten sowie für missbräuchliches Handeln durch so genanntes „Slashing“ bestraft werden können – unterm Strich bedeutet das, dass ihre eingezahlten ETH-Token konfisziert werden könnten.

Während die Beacon Chain bereits live ist, fehlen noch weitere wichtige Bestandteile, um Ethereum 2.0 und damit Proof of Stake zu erfüllen. So müssen das Mainnet und die Beacon Chain in einem „The Merge“ genannten Akt zusammengelegt werden, um die aktuelle Doppelgleisigkeit aufzuheben. Und dann müssen auch noch die Shard Chains, als Neben-Blockchains, eingeführt werden. Diese sollen die Transaktionskapazität von Ethereum deutlich erhöhen, um so viel mehr und intensiver genutzte DApps zu ermöglichen.

„The Merge“ und die Shard Chains sollen dann 2022 kommen. „Altair“ ist auf diesem Weg als wichtiger Zwischenschritt zu sehen, der im Alltag aber eher nur die Eth2-Validatoren betrifft. Von denen gibt es aber immerhin 250.000 weltweit. Die Betreiber von alternativen Blockchains wie Cardano, Solana oder Polkadot werden das „Altair“-Upgrade genau beobachten – immerhin nähert sich Ethereum damit stärker ihren eigenen Smart-Contract-Netzwerken an.

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