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Ethereum 2.0: „Arrow Glacier“-Upgrade setzt Deadline für Proof of Stake

Ethereum. © shutter_speed on Unsplash
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Der Weg zum Übergang zu Proof of Stake hat viele kleine Schritte: Nach den Upgrades Berlin, London und Altair steht Ethereum, die zweit wichtigste Blockchain der Welt, heute vor seinem nächsten Upgrade. Es heißt „Arrow Glacier“ (in Anlehnung an „Muir Glacier“, ein bereits vor längerem durchgeführtes Upgrade) und wird in den Abendstunden mitteleuropäischer Zeit am Donnerstag über die Bühne gehen.

Konkret geht es um Folgendes, wie die Ethereum Foundation beschreibt:

„The Arrow Glacier network upgrade, similarly to Muir Glacier, changes the parameters of the Ice Age/Difficulty Bomb, pushing it back several months. This has also been done in the Byzantium, Constantinople and London network upgrades. No other changes are introduced as part of Arrow Glacier.

The difficulty bomb only affects Proof of Work networks, and hence only exists on the Ethereum mainnet and the Ropsten test network. With the recent progress towards Ethereum’s transition to Proof of Stake, it was decided to only delay the bomb on mainnet for now and to try and run the Proof of Stake transition on Ropsten before the bomb goes off on that network.“

Bei der „Difficulty Bomb“ handelt es sich um ein Instrument, dass dafür gedacht ist, das so genannte Mining (also das Schreiben von Blöcken mit Hilfe enormer Rechen-Power) zu verlangsamen bzw. zu stoppen. Die mathematischen Rätsel, die Miner lösen müssen, werden danach so schwer sein, dass sie nicht mehr oder fast nicht gelöst werden können. So soll technisch dafür gesorgt werden, dass Proof of Work als Konsensus-Modell ausläuft und eben komplett auf Proof of Stake gewechselt werden kann.

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Solana hat noch die Nase vorne

Nun wird mit „Arrow Glacier“ festgelegt, dass die „Difficulty Bomb“ im Juni 2022 hochgehen soll. Damit hat man nun auch erstmals ein relativ konkretes Datum, wann Ethereum komplett auf Proof of Stake wechseln wird. PoS ist in der Krypto-Industrie ein großer Trend geworden, weil vor allem Bitcoin, aber auch Ethereum, wegen des hohen Stromverbrauchs beim Mining-Prozess Umweltschäden (hoher CO2-Ausstoß) vorgeworfen wird. PoS verspricht, dieses Problem zu lösen, indem nicht Mining-Power, sondern die Stakes (=Einlagen) der User das Netzwerk backen.

Aktuell spielt Ethereum bei Pos noch eine untergeordnete Rolle, Solana und andere Blockchains haben hier die Nase vorne. Wenn aber die Masse der Ethereum-Halter komplett mit ihren Token in Ethereum 2.0 einzahlen, dann wird Ethereum mit einem Schlag die mit Abstand größte PoS-Blockchain.

Passend zu dem Upgrade hat Vitalik Buterin, Mastermind von Ethereum, einen (sehr dramatisch) „Endgame“ getauften Fahrplan veröffentlicht, in dem er die Zukunft von Ethereum schildert. Darin widmet er sich vor allem der Gefahr zunehmender Zentralisierung eines eigentlich konzeptionell dezentralen Systems.

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