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Ethereum: Altair-Upgrade im Oktober als nächster Schritt zu Proof of Stake

© Ethereum Foundation
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Nach London kommt, aus Sicht eines Ethereum-Jüngers, natürlich – Altair. Genau, so wird das nächste Upgrade der zweit wichtigsten Blockchain der Welt genannt und ist nun nach Angaben der Ethereum Foundation für den 27. Oktober eingetaktet. Wie auch das erfolgreich absolvierte London-Upgrade im August wird auch Altair die Ethereum-Blockchain dorthin drehen, wo sie letztendlich hin soll: zu Proof of Stake.

Bei Altair geht es nun darum, dass die Beacon Chain von Ethereum 2.0 näher an das bestehende Mainnet von Ethereum herangeführt wird. Der schon lange angestrebte Wechsel von Proof of Work (Mining) hin zu PoS (Staking) soll unterm Strich viel weniger Energieverbrauch, eine viel größere Zahl an möglichen Transaktionen pro Sekunde und geringere Gebühren verwirklichen – also allesamt Dinge, die Ethereum braucht, um mit aufstrebenden Mitbewerbern wie Cardano, Solana oder Algorand mitzuhalten.

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Bestrafungen für Missverhalten

Zentral bei Altair ist das Ethereum Improvement Proposal EIP-2982, das Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin und Entwickler Danny Ryan vorgeschlagen haben. Es dient den beiden zufolge dazu, um den „aktuellen Proof-of-Work (PoW)-Konsens von Ethereum zu verdrängen“. Wichtig dabei ist unter anderem, dass es bei Ethereum dann künftig erstmals nicht nur Belohnungen für die Betreiber der Netzwerkknoten gibt (ergo neue ETH), sondern auch Bestrafung. So wird eingeführt, dass Validatoren für Offline-Zeiten sowie für missbräuchliches durch „Slashing“ bestraft werden können. Dann werden gestakte Token auch konfisziert werden können.

Der Übergang zu Proof of Stake, wo dann so genannte Shardchains für viel mehr Kapazität bei Transaktionen sorgen werden, wird in der Krypto-Industrie genau beobachtet. Als Vorreiter bei PoS sieht sich Cardano, der größte Herausforderer von Ethereum. Wie berichtet hat Cardano kürzlich durch das Alonzo-Upgrade die Möglichkeit von Smart Contracts eingeführt, was Stablecoins, DEX, NFTs oder Lending-Protokolle ermöglicht. Aber auch Solana rittert mittlerweile um Entwickler, die ihre DeFi-Anwendungen auf der hauseigenen Blockchain laufen lassen sollen.

Taproot-Upgrade für Bitcoin

Auch bei Bitcoin steht derweil die Zeit nicht still – auch die wichtigste Blockchain der Welt erwartet das für sie wichtigste Upgrade seit Jahren. Taproot, angesetzt für den 16. November 2021, ist die größte Neuerung seit 2017, als sich nach SegWit Bitcoin Cash (BCH) von BTC abspaltete. Das Upgrade wird Smart-Contracts-Kapazitäten zu Bitcoin bringen – und dadurch den Druck auf Ethereum, aktueller DeFi-Vorreiter, noch zusätzlich erhöhen.

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