Krypto

Ethereum bei 2.500 Euro: Im Big Business angekommen

Vitalik Buterin, der Kopf hinter Ethereum. © Techcrunch/Flickr (CC BY 2.0)
Vitalik Buterin, der Kopf hinter Ethereum. © Techcrunch/Flickr (CC BY 2.0)
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Wäre Ethereum eine Firma und kein dezentrales Blockchain-Netzwerk, dann könnte man es direkt mit anderen Unternehmen vergleichen. Tun wir als ob, und wir würden zu folgendem Ergebnis kommen: Mit einer Marktkapitalisierung von fast 300 Milliarden Euro (mehr als 350 Mrd. Dollar) ist Ethereum in die Liga der fünf größten Finanzdienstleister aufgestiegen. Nur Bitcoin (eh klar) Visa, die US-Großbank JP Morgan Chase und Mastercard bringen mehr Marktkapitalisierung als Ethereum auf die Waage. PayPal, Bank of America, ICBC oder Softbank müssen sich mittlerweile hinten anstellen.

Und so ist es auch keine große Überraschung mehr, dass JP Morgan Chase und Mastercard kürzlich an einer großen Finanzierungsrunde an ConsenSys teilgenommen haben. Blockchain-Insider erkennen den Namen der Firma von Joseph Lubin sofort, handelt es sich dabei doch um die wichtigste Entwickler-Firma in der Ethereum-Community. Die Aussicht, dass DeFi- und Web-3.0-Anwendungen bei Ethereum weiter boomen werden und es als Plattform für immer gefragtere Central Bank Digital Currencies (CBDCs) dienen kann, haben JP Morgan und Mastercard bei ConsenSys investieren lassen.

Ethereum 2.0 ist erfolgreich gestartet – und Staking wird nun Aufwind bekommen

Es wird ernst

Damit ist auch klar, dass Ethereum das Stadium des verspielten Experimentierens (z.B. CryptoKitties) endgültig verlässt und im Big Business angekommen ist. Ein Beispiel für das Anziehen des DeFi-Marktes ist etwa das starke Wachstum von Stablecoins auf der Ethereum-Blockchain. Am Krypto-Markt wird das alles natürlich wahrgenommen. Der Preis von Ethereum hat in der Nacht auf Montag erstmals die Marke von 2.500 Euro (3.000 Dollar) übersprungen und die Marktkapitalisierung von ETH über jene der Bank of America gehoben.

Dass Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin mit seiner Truppe Ende 2020 zum Glück den Übergang zu Ethereum 2.0 eingeleitet hat, kommt keine Sekunde zu spät. Wenn immer mehr Anwendungen aus dem Bereich der „Decentralized Finance“ auf der Blockchain laufen, wird die Zahl der benötigten Transaktionen stark steigen. Künftig soll der Flaschenhals von Ethereum (derzeit ca.30 Transaktionen pro Sekunde) beseitigt werden, und mittels Shardchains sollen 100.000e pro Sekunde möglich sein. Nur so könnte auch eine CBDC, die von Millionen Menschen im Alltag verwendet wird, auch auf Ethereum laufen.

Wie Ethereum grüner werden soll

Ethereum 2.0 geht aber auch ein zweites großes Problem der Blockchain an: den immensen Stromverbrauch. Bitcoin ist als Stromfresser weltweit bekannt und wird dafür kritisiert. Oft wird aber vergessen, dass auch Ethereum-Mining ordentlich Strom frisst (ca. 41 TWh pro Jahr, also so viel wie ganz Neuseeland) und dadurch CO2-Emissionen verursacht, die in der Größenordnung von Ghana liegen. Durch den Umstieg auf Proof of Stake soll dieses Problem beseitigt bzw. gemindert werden. Nicht mehr das Lösen rechenintensiver Formeln soll neue ETH entstehen lassen, sondern die Einlagen (Staking) der Ethereum-Community in Kombination viel kleinerer Computer als bisher.

Ethereum 2.0: Die Neuerfindung der Blockchain

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