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Ethereum: Bellatrix-Upgrade leitet heute Umstieg auf Proof of Stake ein

Ethereum. © Ethereum Foundation
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Er ist nicht nur der dritthellste Stern im Sternbild Orion, sondern auch Namensgeber für das heutige Upgrade der Ethereum-Blockchain. Wie bekannt, wird Ethereum von Proof of Work auf energiesparendes Proof of Stake umgestellt. Das heutige Bellatrix-Upgrade ist dafür gewissermaßen der technische Startschuss. Denn es bringt so genannte „Execution Payload“ auf die Beacon Chain, damit Validatoren künftig Blöcke im Mainnet schreiben können.

Bisher sind die Ende 2020 gestartete Beacon Chain (Proof of Stake) und das alte Mainnet (Proof of Work) parallel gelaufen. Voraussichtlich am 15. September wird dann „The Merge“ stattfinden – also wenn Mainnet und Beacon Chain zusammengeführt werden und die Umstellung auf Proof of Stake vollendet ist. Da die Beacon Chain bereits seit mehr als eineinhalb Jahren läuft, ist Staking (z.B. via Lido Finance) bereits möglich.

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Das große Warten auf Paris

Nachdem Bellatrix über die Bühne gegangen ist und technisch alles zu funktionieren scheint (ETH steht aktuell etwa 6 Prozent im Plus im Vergleich zum Vortag), wartet die Community nun gespannt auf das so genannte Paris-Upgrade. Rund um den 15. September wird dieser Hard Fork passieren – auch mit der Möglichkeit, dass sie eine Ethereum-Version abspaltet, die bei Proof of Work bleibt. Wie berichtet gibt es zahlreiche Exchanges, die ETHPoW unterstützen würden.

Durch die Aktivierung des Bellatrix-Hard-Fork heute ist Ethereum also nur mehr wenige Tage von seinem bisher größten Upgrade entfernt. Die Umstellung auf Proof of Stake bedeutet vor allem, dass der Energieverbrauch drastisch gesenkt wird – um 99,95% gegenüber dem heute noch betriebenen Mining. Was The Merge nicht bedeutet: Transaktionen werden nur unwesentlich schneller und auch nicht günstiger. Das wird erst passieren, wenn bei Ethereum 2023 die so genannten Shardchains eingeführt werden.

Offen ist auch, wie Ethereum nach der Zusammenführung laufen wird. Kritiker:innen befürchten, dass das Netzwerk rund um große Exchanges und Staking-Providern stärker zentralisiert werden könnte, und das Behörden Zensur durch Druck auf diese Unternehmen ausüben könnten.

Ethereum: „Königsmacher“ als Gefahr für Dezentralisierung und Zensurresistenz

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