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Ethereum: Das „Zwei-Horn“ der Cryptos boomt im Windschatten von Bitcoin

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Ok, irgendjemand hat offenbar beschlossen, dass Ethereum 2.0 ein Nashorn als Maskottchen bekommen soll. Auf den ersten Blick kindisch, ist der Witz auf den zweiten Blick offenkundig. Ethereum 2.0 ist kein Einhorn, sondern eben ein Zwei-Horn. Warum nicht.

Die Zahl 2, die wird Ethereum nicht mehr los. ETH ist weiterhin mit großem Abstand die Nummer 2 am Krypto-Markt. Im Windschatten des neuerlichen Bitcoin-Bullruns hat sich das Krypto-Asset zu neuen Höhen aufgeschwungen und wird aktuell bei 725 Dollar gehandelt. Das ist zwar noch weit weg vom Allzeithoch von etwa 1.400 Dollar im Jänner 2018 – doch damals war die Branche mitten im ICO-Hype, der zu großen Teilen auf Ethereum basierte. Den gibt es heute nicht mehr. Doch im Vergleich zu Jahresbeginn ist ETH um den Faktor 5,5 gewachsen – also deutlich stärker als Bitcoin.

Denn was es 2020 bei Ethereum gibt, könnte sich als viel wichtiger für die Zukunft der zweit wichtigsten Blockchain der Welt erweisen als fadenscheinige ICO-Projekte. Denn mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0 werden nicht nur große Probleme wie der hohe Energieverbrauch beim Mining und die geringe Anzahl von möglichen Transaktionen pro Sekunde angegangen, sondern noch eine weitere Sache: Mit Proof of Stake (PoS) wird Ethereum viel niederschwelliger als bisher.

Ethereum 2.0: Die Neuerfindung der Blockchain

Einiges an Investment

Denn um beim Staken von eth2 mitzumachen, braucht es „nur“ 32 eTH. Das sind derzeit etwa 23.200 Dollar bzw. ca. 19.000 Euro. Wer diesen Betrag für die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre an die neue Beacon Chain von Ethereum binden will und auch noch für einige Rechenpower zum Validieren der Transaktionen bereitstellen will und kann, der soll sich über Zeit Staking Rewards verdienen können.

Das funktioniert folgendermaßen: Je mehr bei Ethereum 2.0 Staking mitmachen, desto geringer die „Zinsen“, die abfallen. Derzeit liegen etwa 2,1 Millionen ETH im Deposit Contract, um die effektive jährliche Zinsrate soll derzeit bei etwa 10,8 Prozent liegen. Bedeutet: Für 32 ETH und den Betrieb eines Validator-Nodes bekommt man nach aktuellem Stand pro Jahr etwa 3,45 neue ETH als Belohnung (ca. 2.500 Dollar). Klar ist auch, dass diese Ausschüttungen kleiner werden, je mehr beim Staking mitmachen – und natürlich beim Wert auch vom Kurs von Ethereum selbst abhängen.

Ethereum Staking selbst zu machen, das verlangt neben dem Investment von etwa 20.000 Euro auch Hardware und einige technische Skills, um alles aufzusetzen (mehr dazu hier). Wer das auslagern will, der kann den Job auch Krypto-Börsen wie Coinbase, Binance, Kraken oder Huobi erledigen lassen oder sich Staking Pools anschließen – dann teilt man die Rewards aber klarerweise mit den Betreibern.

Passives Einkommen

Im Netz wird Ethereum Staking bereits als Weg beschrieben, um sich ein passives Einkommen verschaffen zu können – fast so wie bei einer Immobilie, die man vermietet und zwar dann mehrere Jahre nicht selbst benutzen kann, die aber regelmäßig Einkommen abwirft. Wer bei Ethereum 2.0 mitmacht, der hilft dabei ein kleines Stück mit, ein Fundament, für ein dezentrales Internet der neuen Sorte aufzubauen. Auch für Unternehmen könnte Ethereum Staking interessant werden.

Auch für Unternehmen vor allem im IT-Bereich könnte Ethereum Staking interessant werden. Derzeit pumpen institutionelle Investoren sehr viel Geld in Bitcoin und machen BTC damit immer teurer. Möglich, dass sich Ethereum als Ausweichmöglichkeit etabliert.

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