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Ethereum-ETFs: Licht und Schatten für die kommenden ETH-Fonds

Ethereum an der Börse. © Dall-E / Trending Topics
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Das grüne Licht der US-Börsenaufsicht SEC für die Ethereum Spot ETFs in den USA hat Jubel durch den Krypto-Markt laufen lassen – aber nicht nur das. Bereits vor der Bekanntgabe am vergangenen Donnerstag ist der Kurs von Ethereum stark gestiegen und liegt aktuell bei knapp 3.900 Dollar – und damit sie hoch wie im März rund um das Dencun-Upgrade. Nun wartet die Branche gespannt darauf, wann die acht Anbieter (BlackRock, Fidelity, Grayscale, Bitwise, VanEck, Ark, Invesco Galaxy und Franklin Templeton) wirklich in den Handel starten dürfen.

„Die Genehmigung des ETH-Spot-ETF durch die SEC nach monatelangen politisch motivierten Einwänden war überfällig und gleichzeitig sehr willkommen. Trotz der Haltung der SEC, dass ETH eine Art Wertpapier sei, sehen wir, wie ein weiterer wichtiger Teil der Kryptoindustrie für institutionelle Anleger erschlossen wird. Es ist ein weiteres Zeichen dafür, wie sich die Kryptoindustrie verändert, und ein weiterer Schritt dahin, dass Krypto zu Recht wie jede andere Anlageklasse behandelt wird“, heißt es seitens Bitpanda, Europas größtem Krypto-Broker. „Diese Genehmigung wird Ethereum neue institutionelle Investoren aus den USA bringen und höchstwahrscheinlich dessen Volatilität reduzieren und ist ein weiterer Beweis dafür, dass Kryptowährungen langfristige Zukunft in der Finanzwelt haben. Aber um ehrlich zu sein: Selbst eine Ablehnung hätte nicht viel an der positiven Zukunft für ETH und den gesamten Krypto-Raum geändert.“

„Weitgehend US-Investoren vorbehalten“

Wie aber sieht die Sache mit den Ethereum-ETFs in Europa aus? Da könnte es schwierig werden. „Es ist festzuhalten, dass diese Anlageform weitgehend US-Investoren vorbehalten ist und bleiben wird. Zwar sind Spot-Krypto-ETFs an einigen europäischen Börsen handelbar; jedoch dürfen diese nicht in der Europäischen Union begeben werden. Wo diese zum Handel verfügbar sind, ist die jeweilige Emittentin außerhalb der EU ansässig, unterliegen somit also nicht der EU-Gesetzgebung und sind daher vom damit verbundenen Anlegerschutz ausgenommen“, sagt Alpay Soytürk, Chief Regulatory Officer bei Spectrum Markets. Grund dafür sei die OGAW-Richtlinie, also die Richtlinie zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften in Bezug gemeinsame Anlagen in Wertpapieren.

Neben einer Reihe von Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Anlagepolitik, dem Risikomanagement, der Transparenz oder auch der Verwahrung bestehen klare Anforderungen hinsichtlich der Diversifizierung. „Diese Richtlinie enthält Diversifizierungsregeln zur Einbeziehung von Indizes, in die Fonds wie ETFs investieren. Trotz zahlreicher Optionen für Mitgliedstaaten, bestimmte Ausnahmen gewähren zu können, sind diese jedoch alle an Bedingungen geknüpft und praktisch keine davon lässt ein unverhältnismäßiges Konzentrationsrisiko auf unbesicherter Basis zu“, so Soytürk weiter. „Dies ist keine Kritik am Projekt Ethereum, sondern eher die Frage, ob die Zulassung von Investmentfonds in Einzelwerte eine sinnvolle Maßnahme ist.“

Soytürk rechnet damit, dass die ETF-Zulassung einen Gebührenwettbewerb unter großen US-Vermögensverwaltern zur Folge haben. „Sollte dies in der Konsequenz dazu führen, dass sich Privatanleger mit einem eher konservativen Risikoprofil und dieser Wertpapierform nicht entsprechenden Anlagezielen verstärkt engagieren und starke Abschwungphasen nicht angemessen kompensieren können, wird die Wertpapieraufsicht ins Kreuzfeuer geraten.“

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