Ether nähert sich Allzeithoch, angetrieben von einem neuen NFT-Boom
Mit einem Preis von knapp 3.200 Euro ist Ethereum auf seinem zweit höchsten Stand aller Zeiten und nicht mehr weit weg von seinem Allzeithoch im Mai bei 3.684 Euro. Das ist durchaus beeindruckend, bedenkt man, dass ETH vor einem Monat noch bei etwa 2.100 Euro lag, dementsprechend also fast 50 Prozent innerhalb von 30 Tagen zugelegt hat.
Dabei kommen mehrere Faktoren ins Spiel. Zum einen ist das geglückte London-Upgrade der nächste, wichtige schritt in Richtung Ethereum 2.0 und hat Analysten zufolge deflationäre Wirkung. Durch Token Burns sinkt die Menge an neu entstehenden ETH, die auf eine starke Nachfrage trifft.
Dazu kommt ein neuerlicher NFT-Hype. Dieser lässt sich etwa an den UR-NFTs CryptoPunks festmachen. So ist Visa in einer cleveren Marketing-Aktion in den Bereich eingestiegen und hat sich einen CryptoPunk-NFT um 150.000Dollar gekauft – ein Signal an viele in der Branche, dass die Non-Fungible Tokens reif für den Mainstream sind.
Marktzahlen von The Block zeigen, wie das Marktvolumen bei NFTs im August explodiert ist. So gab es in der letzten Augustwoche knapp 33.000 aktive Wallets, die die Token ge- oder verkauft haben – ein deutliches Anzeichen für rege Marktaktivität.
Die führende NFT-Plattform OpenSea hat im August Rekordwerte erreicht. Die Summe der Verkäufe im Vergleich zum bisherigen Rekordmonat Mai hat sich mehr als verzehnfacht, auf 1,9 Milliarden Dollar. Auch bei anderen NFT-Angeboten, darunter das boomende Game Axie Infinity, gibt es starke Zuwächse zu verzeichnen.
Weil das Gros der NFTs auf Ethereum laufen, wirkt sich das natürlich auf die ETH-Nachfrage aus. Allerdings warnen Beobachter bereits vor einer neuerlichen NFT-Blase. Wie berichtet gab es Anfang des Jahres einen ersten Boom, dem dann ab April wieder die Luft ausging. Auch bei den gefragten Token gibt es ein ständiges Auf und Ab.