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Ethereum eilt auf neues Allzeithoch zu – hohe Gas Fees sollen beseitigt werden

Ethereum-Münze. © Art Rachen on Unsplash
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Es fehlt nicht mehr viel, und Ethereum kann ein neues Allzeithoch vorweisen: In der Nacht auf Mittwoch hat das zweit wichtigste Krypto-Asset am Markt hinter Bitcoin neuerliche Wachstumsschübe verzeichnet, die ETH in Richtung von 4.200 Euro drücken. Damit fehlt nicht mehr viel zum bisherigen Al Time High bei 4.286 Euro – und zeigt auch auf, dass auch ein Erstarken von alternativen Smart-Contracts-Netzwerken wie Solana oder Polkadot wenig an der Popularität ändern.

Die Zahlen des vergangenen Monats zeigen sogar, dass Ethereum überdurchschnittlich gewachsen ist. Das hat viel damit zu tun, dass der November nach einem starken Oktober eher durchwachsen war und der Krypto-markt zuletzt nach den Nachrichten zur neuen Virusvariante Omikron kurz deutlich nachgaben. Aus diesem kleinen Tal wächst Ether nun zu neuen Höhen. ETH (in Orange) weist im letzten Monat stärkeres Wachstum auf als Bitcoin ( Blau), Solana (Türkis), Polkadot (Geld) oder Cardano (Violett):

Die Resilienz von Ethereum ist wenig verwunderlich. Denn 2021 hat sich das Netzwerk rund um die zweit größte Blockchain der Welt stark gewandelt und peilt nun 2022 „The Merge“ – also den Übergang von Proof of Work zu Proof of Stake – an. Auch wenn es viele Zweifler an PoS gibt – Ethereum ist auf einem guten Weg, zu einer viel Energie sparenderen Variante zu kommen und trägt damit dem Kampf gegen die Klimakrise Rechnung.

Außerdem steht in Aussicht, dass die teilweise horrenden Transaktionsgebühren bald weiter fallen könnten. Niemand Geringerer als Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin selbst hat einen Vorschlag (ein so genanntes „Ethereum Improvement Proposal“, kurz EIP) eingebracht, um künftig die Transaktionsgebühren zu senken. EIP-4488 sieht laut Buterin eine „Obergrenze für die Gesamtmenge der Transaktionsaufrufdaten in einem Block“ vor. Zuletzt sind die Gas Fees, wie die Gebühren in der Branche genannt wurden, stark gestiegen – laut BitInfoCharts auf bis zu 62 Dollar. Das merkten auch die ersten Nutzer der neuen österreichischen Spaßwährung Blümel Coin – beim Airdrop kosteten 100 der ERC-20-Token (sie basieren auf Ethereum) bis zu 50 Euro.

Proof of Stake im Anmarsch

Noch ist Ethereum aber noch nicht dort, wo es sein soll – den EIPs und „The Merge“ müssen die Netzwerk-Teilnehmer:innen erst zustimmen und sie umsetzen. Währenddessen ist vor allem mit Solana eine Alternative zu Ethereum für Developer entstanden, die DApps und NFTs anbieten wollen. Solana läuft bereits seit dem Start auf Proof of Stake und ist Zahlen des Statistik-Dienstes StakingRewards zufolge mittlerweile mit den meisten Stakes. Das bedeutet, dass Solana aktuell die meisten Werte als Stakes im Netzwerk hat.

Dabei ist aber auch anzumerken, dass der Großteil aller Ether noch nicht für Ethereum 2.0 von der Community eingebracht wurden – erst sieben Prozent sind als Stakes gebunden. Ethereum hat also das Potenzial, sehr schnell zum größten PoS-Netzwerk zu werden, wenn einmal die Schalter umgelegt werden.

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