Studie

Etwa ein Drittel Baumarten ist vom Aussterben bedroht

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Die zunehmende weltweite Abholzung der Regenwälder, die Klimakrise und die immer häufigeren Waldbrände bedrohen die Existenz von einer Vielzahl von Baumarten. Tatsächlich ist die Abholzung im Amazonas-Gebiet schon so stark, dass einige Gebiete sogar schon zu CO2-Quellen werden (wir berichteten). Laut einem Bericht der britischen Umweltschutzgruppe Botanic Gardens Conservation International könnten etwa 17.500 Arten von Bäumen bald aussterben. Das sind rund 30 Prozent der weltweit existierenden Arten. Von 440 Arten gibt es in der freien Natur sogar weniger als 50 Exemplare. Mindestens 142 Baumarten sind in ihren natürlichen Lebensräumen als ausgestorben gemeldet.

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Klimawandel hat deutliche Auswirkungen

Für Baumarten sind die Hauptbedrohungen die Abholzung von Wäldern und andere Formen des Lebensraumverlustes, die direkte Ausbeutung für Holz und andere Produkte sowie die Verbreitung von invasiven Schädlingen und Krankheiten. „Auch der Klimawandel hat deutlich messbare Auswirkungen“, heißt es in dem Bericht. Die Auswirkungen des planetarischen Notstands seien „wahrscheinlich weitreichender, da der Klimawandel auch die Ausbreitung von Feuer in vielen Lebensräumen sowie die Auswirkungen von Schädlingen und Krankheiten beeinflusst.“ Unwetter würden außerdem mehr als 1.000 Baumarten bedrohen.

Im Amazonas-Gebiet gibt es die größte Vielfalt an Baumarten. Insgesamt 8.847 davon befinden sich laut Bericht dort, allerdings sind ganze 1.788 davon bedroht. Grund dafür ist vor allem die intensive Landwirtschaft. Besonders für den Anbau von Sojapflanzen sowie die Viehzucht werden dort regelmäßig gewaltige Flächen gerodet.

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Tiere und Pflanzen sterben mit Baumarten

Zu den am stärksten bedrohten Arten gehören unter anderem Magnolien. Auch Eichen und Ahornbäume gelten als gefährdet. Dem Bericht zufolge gibt es auf Madagaskar weltweit die meisten bedrohten Baumarten (1.842), gefolgt von Brasilien (1.788 Arten) und Indonesien (1.306 Arten). Verstärkte Maßnahmen seien nötig, um weiteres Artensterben zu verhindern und geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen. „Es gibt bereits Maßnahmen und Mechanismen in den Bereichen Forstwirtschaft, Erhaltung der biologischen Vielfalt und Klimawandel, die jedoch mit größerer Entschlossenheit und mehr Engagement umgesetzt werden müssen“, heißt es von den Autor:innen.

Konkret fordert Botanic Gardens Conservation International stärkere Naturschutzbemühungen, die Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags, die Anpflanzung von Bäumen und die Wiederherstellung von Arten sowie eine bessere öffentliche Politik und Gesetzgebung. Das Aussterben von Bäumen habe massive Auswirkungen auf die Umwelt. So könnten dadurch auch die ihnen abhängigen Pflanzen, Tiere und Pilze sterben.

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