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EU-Kommission will EU Inc einführen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. © EU-Kommission
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. © EU-Kommission
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Wenn es schnell gehen muss, dann kann es in der Eu auch mal schnell gehen. Es ist erst ein Monat her, als eine breite Startup-Koalition die Einführung eines EU-Pendants zur US-Inc. gefordert wurde. Nun ist die EU-Spitze auf das Thema aufgesprungen. Denn die neue alte EU-Kommissionspräsidentin hat nun die Einführung eines einheitlichen Regelwerks für Startups im Rahmen der Tagung des Europäischen Rats in Budapest gefordert.

Die regulatorischen Innovationshemmnisse müssten dringend beseitigt werden, indem Bürokratie abgebaut werde. Zu diesem Zweck solle ein 28. gemeinsamer Regelungsrahmen mit einem einheitlichen Regelwerk für innovative Start-up-Unternehmen in der gesamten Europäischen Union vorgeschlagen werden, so von der Leyen. Die Zahl 28 hat das Projekt deswegen bekommen, weil es zusätzlich zu den 27 rechtlichen Rahmen der EU-Mitgliedsstaaten kommen soll.

„In Europa haben wir rund 182 000 innovative KMU. Sie werden so Zugang zum gesamten Binnenmarkt sowie die Möglichkeit erhalten, zu expandieren. In der Tat geht es darum, dass sie den gesamten Binnenmarkt für ihre Expansion nutzen können“, erklärte die Präsidentin.

Breite Startup-Koalition fordert Einführung der EU Inc

Stärkung des europäischen Binnenmarkts

Das Vorhaben, eine EU Inc. zu schaffen, gehört zu den Bestrebungen, die angeschlagene Wirtschaft der EU zu stärken, vor allem im international scharfen Wettbewerb um Innovationen von AI bis Quantencomputer. Die EU-Kommission soll dazu bis Juni 2025 eine „neue und umfassende horizontale Strategie zur Vertiefung des Binnenmarkts einschließlich eines Fahrplans mit klaren Fristen und Etappenzielen vorlegen“.

Zu der Stärkung dieses Binnenmarktes gehört auch, das die Kapitalmarktunion – sie wird mittlerweile auch „Spar- und Investitionsunion“ genannt – allen Unternehmen, insbesondere KMU und Startup-Unternehmen, zugänglich gemacht wird. „Dies dürfte unseren innovativen Unternehmen ermöglichen, ihre Geschäftstätigkeiten auszuweiten. Außerdem würden mehr Kapitalbeteiligungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der EU bei kritischen Technologien beitragen“, heißt es in einer Erklärung.

Eine solche Kapitalmarktunion würde etwa verhindern, dass ein europäisches Unicorn wie zuletzt etwa Klarna lieber einen IPO in den USA anstrebt als diesen in Frankfurt, London oder Stockholm zu machen.

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