Gesetzgebung

EU-Kommission plant Gesetz zur Förderung von BioTech

EU-Kommission plant BioTech-Gesetz © EU-Kommission - Audiovisueller Dienst
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Der Sektor BioTech soll in der EU in Zukunft wesentlich mehr Förderung erhalten, so der Plan der EU-Kommission. Laut Euronews plant die Exekutive ein eigenes BioTech-Gesetz, das Zulassungen für die Bioproduktion in der gesamten EU erleichtern soll. Am kommenden Mittwoch will die Kommission die „Biotech and Biomanufacturing Initiative“ vorstellen, eine erste Initiative im Rahmen dieser Gesetzgebung.

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BioTech für EU-Kommission höchst vielversprechend

Der Biotechnologiesektor gilt laut einem Dokument der Kommission, das Euronews vorliegt, als „einer der vielversprechendsten technologischen Bereiche dieses Jahrhunderts.“ Die Initiative „fasst die aktuellen Herausforderungen und Hindernisse für die Biotechnologien und die biologische Herstellung zusammen“. Sie schlägt Maßnahmen vor, „um diese Herausforderungen rechtzeitig zu bewältigen“. Zu den Maßnahmen sollen ein schnellerer Markteintritt für Biotech-Produkte und die Weichenstellungen für zukünftige Initiativen gehören.

Ebenfalls wichtig ist die vorgeschlagene Einrichtung eines EU-Biotech-Hubs bis Ende des Jahres. Dabei handelt es sich um eine zentrale Anlaufstelle für Zulassungen und Genehmigungen für die Bioproduktion. Sie soll BioTech-Unternehmen dabei helfen, sich im regulatorischen Rahmen zurechtzufinden und Unterstützung für ihre Expansion zu finden. Die EU-Exekutive wird in Kürze eine Studie in Auftrag geben, in der man „gezielte Vereinfachungen des Rechtsrahmens, auch im Hinblick auf eine schnellere Zulassung und Markteinführung“ untersuchen will. Mitte 2025 soll diese Studie fertig werden.

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AI könnte wichtige Ergänzung für die Branche

Die Kommission scheint AI als wichtigste Technologie zur Ergänzung des Biowissenschaftssektors zu sehen, vor allem vor dem Hintergrund des kürzlich beschlossenen AI Act (wir berichteten). „Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der biobasierten Industrie ermöglicht es den Unternehmen, eine Vielzahl von Prozessen zu automatisieren und so ihren Betrieb zu rationalisieren und zu vergrößern“, heißt es in dem Dokument.

Vor allem generative AI sei dafür wichtig. Sie könne dazu beitragen, Gensequenzen zu erstellen oder zu untersuchen. Sie könne auch das Verständnis komplizierter genetischer Störungen erleichtern, die Entwicklung von Medikamenten beschleunigen und die Entwicklung von Proteinen und Peptiden für medizinische Anwendungen verbessern. Die Kommission will den Einsatz generativer KI in der Biotechnologie und der Bioproduktion durch finanzielle Anreize im Rahmen von GenAI4EU unterstützen. Dabei handelt es sich um eine neue Initiative, die 500 Millionen Euro für die Einführung generativer KI in verschiedenen Industriesektoren vorsieht.

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Rechtsrahmen für Biopharmazeutika wird überarbeitet

Auch wichtig sei eine Überarbeitung des Rechtsrahmens für die Entwicklung und Verwendung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln – also Biopharmazeutika. „Die Kommission wird eine Studie in Auftrag geben, um herauszufinden, wie die vorhandenen Ressourcen und Infrastrukturen für die Biotechnologie im Gesundheitswesen, einschließlich der im Rahmen gemeinsamer Unternehmen entwickelten, am besten genutzt werden können, um die Kapazitäten für die Herstellung von Biopharmazeutika in der EU zu erhöhen“, besagt das Dokument.

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