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EU-Kommission will gegen lästige Cookie-Banner vorgehen

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Eines der größten Ärgernisse bei modernen Webseiten sind aufdringliche Cookie-Banner. Diese haben an sich einen regulatorisch wichtigen Zweck. Seit einigen Jahren müssen Webseiten, die zu Werbezwecken oder der Erstellung von Profilen Daten einsammeln und eventuell sogar weitergeben, dafür explizit die Zustimmung ihrer User:innen einholen. Jedoch machen viele Seiten die Ablehnung so schwer wie möglich. Doch unter Umständen könnte die EU das in Zukunft ändern und die Banner durch eine Selbstverpflichtung ersetzen, berichtet der Standard.

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EU könnte Cookie-Banner durch Selbstverpflichtung ersetzen

EU-Justizkommissar Didier Reynders hat kürzlich gegenüber der Welt am Sonntag gesagt, dass die aktuelle Regelung das Surfen im Internet zu einer „lästigen Angelegenheit“ gemacht hat. So schwebe der EU-Kommission deswegen eine Selbstverpflichtung für Webseitenbetreiber vor, die die Cookie-Banner ersetzen sollen. Bereits vor einigen Monaten ist diese Idee zum ersten Mal aufgekommen.

Webseiten sollen künftig an prominenter Stelle offen über ihr Geschäftsmodell sowie die Verwendung von personenbezogenen Daten informieren müssen. Zudem sollen die User:innen selbst im Browser festlegen können, ob sie personalisierte Werbung erhalten wollen – oder eben nicht. Die Webseiten müssen sich dann daran halten. Unklar ist derzeit noch, wie die EU-Kommission diese neue Regulierung am Ende durchsetzen könnte. Eine mögliche Vorlage wäre beispielsweise die „Privacy Sandbox“, die Google seit Kurzem in Chrome fix integriert hat. Bisher wird diese aber von keinen anderen Browsern unterstützt, diese blockieren Tracking zunehmend generell.

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Drittanbieter-Cookies steht 2024 mögliches Aus bevor

Das Jahr 2024 wird aber auf jeden Fall viel Neues rund um die Verwendung von Cookies bringen. So plant Google die Unterstützung für Drittanbieter-Cookies, die bisher meist für seitenübergreifendes Tracking dienen, bis zum dritten Quartal bei sämtlichen Chrome-User:innen abzudrehen. Angesichts der Dominanz von Chrome dürfte dies das generelle Ende für Drittanbieter-Cookies bedeuten.

Cookie-Banner verschwinden dadurch jedoch nicht. Immerhin lassen sich auch First-Party-Cookies, also diejenigen, die der jeweilige Betreiber zum Sammeln von Informationen setzt, für das Erstellen von Profilen einsetzen. Trotzdem birgt das Ende für Drittanbieter-Cookies natürlich Hoffnung, dass damit auch bessere Lösungen als Ersatz für Cookie-Banner möglich werden.

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